Der Senat sagt Fördermittel zu
Familienzentrum an der Titiseestraße erhält insgesamt 3,8 Millionen Euro

Übergabe des ersten Schecks. Der amtierende Superintendent des Kirchenkreises Reinickendorf Volker Lübke, Bürgermeister Uwe Brockhausen und die Staatssekretärin für Mieterschutz und Quartiersentwicklung Ülker Radziwill.  | Foto:  Kirchenkreis Reinickendorf/Hanna Halfon
  • Übergabe des ersten Schecks. Der amtierende Superintendent des Kirchenkreises Reinickendorf Volker Lübke, Bürgermeister Uwe Brockhausen und die Staatssekretärin für Mieterschutz und Quartiersentwicklung Ülker Radziwill.
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Der Evangelische Kirchenkreis Reinickendorf baut an der Titiseestraße 7 ein Familienzentrum mit Kita. Mit 3,8 Millionen Euro wird der Innenausbau aus dem Städtebauförderprogramm „Sozialer Zusammenhalt“ mitfinanziert.

Anfang Dezember wurde die erste Rate in Höhe von 350 000 Euro als symbolischer Scheck übergeben. Die Gesamtsumme soll für den Innenausbau des sogenannten Face-Campus verwendet werden. Die Fertigstellung ist für Frühjahr 2026 geplant. Im Familienzentrum sollen dann „Frühe Hilfen“, das bedeutet niederschwellige Unterstützung für Eltern ab der Schwangerschaft und mit Kindern bis drei Jahre angeboten werden. Dazu kommen offene Arbeit, Hausaufgabenhilfe oder Bewegungsspiele im „Kinder-Club“, der sich an Mädchen und Jungen im Grundschulalter wendet. Außerdem gibt es einen Mehrzweckraum, der für Versammlungen genutzt werden kann. Die Kita ist für 80 Plätze geplant. Zum Gesamtprojekt gehören auch 125 neue Wohnungen, die die Wohnungsbaugesellschaft Gesobau errichtet. Insgesamt hat das Vorhaben ein Finanzvolumen von sieben Millionen Euro.

„Wir unterstützen die Bewohner:innen in der Rollberge-Siedlung bereits mit Angeboten und können ihnen mit dem großen Neubau eine bessere Perspektive für ihren Lebensalltag geben. Deshalb freuen wir uns sehr über diese Fördermittel“, sagte Volker Lübke, amtierender Superintendent des Kirchenkreises Reinickendorf. Die Städtebauförderung leiste mit dem Programm Sozialer Zusammenhalt einen wichtigen Beitrag, um die in der Siedlung dringend benötigten Räumlichkeiten für das Familienzentrum und die Kita aufzubauen, erklärte Ülker Radziwill (SPD), Staatssekretärin in der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen. Die öffentliche Förderung sei außerordentlich wichtig, um attraktive Lebensverhältnisse und eine positive soziale Entwicklung in diesem Brennpunkt zu unterstützen, sagte Bürgermeister Uwe Brockhausen (SPD).

Aussagen, die deutlich machen, dass es sich hier um kein einfaches Gebiet handelt. Nach Angaben des Kirchenkreises liegt die Kinderarmut seit mehr als zehn Jahren bei über 60 Prozent. Deshalb gibt es neben den 3,8 Millionen Euro auch kurzfristige Hilfen. Mit zusätzlichen 265 000 Euro aus dem Förderprogramm Sozialer Zusammenhalt wird ein neues und größeres Stadtteilzentrum unterstützt, das im Sommer 2023 am Zabel-Krüger-Damm 52 einziehen soll. Weitere 258 000 Euro kommen aus dem Fördertopf „Sauberkeit und Sicherheitsempfinden in Großsiedlungen“ und sollen unter anderem für barrierefreie Wege und bessere Beleuchtung ausgegeben werden.

Autor:

Thomas Frey aus Friedrichshain

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