Jordan T. A. Wegberg lebt in Westend und bestreitet seinen Lebensunterhalt als Autor von Berlin-Krimis. Aber der Schriftsteller hat noch eine andere Leidenschaft: Er fotografiert. Eine Auswahl seiner Fotografien zeigt er jetzt in einer Einzelausstellung in der Galerie 1892.
Krimi-Fans kennen ihn vielleicht – den transsexuellen LKA-Kommissar Joris Eichendorf. Der Kommissar ist der Phantasie von Wegberg entsprungen und Hauptfigur seiner Berlin-Krimi-Reihe, von der demnächst der dritte Band im Aufbau Verlag erscheinen wird.
Wenn er die Flut der Wörter hinter sich lassen möchte, begibt er sich seit etwa fünf Jahren in die Welt der Bilder. „Meine Fotografien sind keine dokumentarischen Abbildungen der Natur, sondern geben Emotionen und Atmosphäre des Naturerlebnisses wieder“, beschreibt Wegberg seine fotografische Arbeit. Motive findet er vor allem bei den täglichen Spaziergängen mit seinem Hund, manchmal direkt vor der Haustür, am Wochenende auch gern im Brandenburger Umland.
Für seine Fotos hat er schon einige Auszeichnungen erhalten. Eine Auswahl seiner Bilder waren schon in Gruppenausstellungen zu sehen. Jetzt zeigt Jordan T. A. Wegberg seine erste Einzelausstellung „Lightscapes“ in der Westender Galerie 1892. Lightscape bezeichnet eine spezielle Technik, bei der Fotografien durch ein spezielles Nachbearbeitungsverfahren behandelt werden. „Vor einem dunklen Hintergrund scheinen Bäume und Blätter regelrecht zu glühen, feinste Strukturen treten hervor und erzeugen eine beinahe dreidimensionale Tiefenwirkung, Farben sprühen wie Feuerwerke“, beschreibt der Fotograf das Besondere seiner Fotos.
In der Ausstellung wird dieser Effekt durch die hinterleuchteten Acrylglas-Exponate noch verstärkt. Neben Landschafts- und Naturaufnahmen sind auch einige Stadtpanoramen zu sehen.
Zu sehen ist die Fotoausstellung „Lightscapes“ bis zum 29. Februar in der Galerie 1892, Haeselerstraße 5 in Westend. Geöffnet ist Montag bis Donnerstag von 8 bis 11 Uhr und 14 bis 17 Uhr sowie Freitag von 8 bis 14 Uhr.
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