Offen und flexibel
Die Evangelische Kirche beginnt mit dem Bau einer neuen Grundschule
Offene Räume zum Lernen, viel Licht und mehrfunktionale Möbel – das soll die neue Evangelische Schule an der Ludwigsfelder Straße 30 auszeichnen. Baubeginn für die zweizügige Grundschule mit Theaterprofil ist in diesem Monat. Bis 2023 soll sie fertig sein.
Künftig werden hier rund 300 Kinder der Klassen eins bis sechs lernen. Ökogarten mit Freiküche, Arbeit mit digitalen Medien, Theaterpädagogik in Kooperation mit dem Deutschen Theater und das eigenständige Lernen in Lernateliers sind die besonderen Merkmale der Schule.
Kern des Entwurfs ist eine offene, multifunktionale Halle als „Herz der Schule“. Sie soll als Bibliothek, Lernraum und für die theaterpädagogische Arbeit genutzt werden und öffnet sich zum Garten hin. Darüber finden sich drei Lernhäuser, in denen jeweils vier Klassenräume um ein zentrales Lernatelier gruppiert sind. Je zwei Klassen werden hier gemeinsam an Projekten lernen und arbeiten. Digitale Medien und die Gartenarbeit im Ökogarten, zu dem auch eine Freiküche gehört, vervollständigen das Konzept.
Kooperation mit Deutschem Theater
Das neue konfessionelle Angebot ist offen für alle Kinder. „Ob technisch, kreativ oder handwerklich – die Kinder sollen hier auf verschiedenste Weise ihre Potenziale entdecken und entfalten können“, sagt die neue Schulleiterin Yvonne Barckhausen. Besonders gespannt sei sie auf die Zusammenarbeit mit dem Deutschen Theater, denn das sei eine neue Form von Kooperation zwischen Kultur und Bildung.
Der Entwurf für das neue Schulgebäude stammt vom Berliner Architekturbüro Bollinger + Fehlig. Der Schulbau zeige exemplarisch, wie sich die Architekten eine Schule der Zukunft vorstellen: offen, flexibel und mit Bezug zur Umgebung, so die verantwortliche Planerin Eva Gubalke.
Schulgeld nach Einkommen gestaffelt
Träger ist die Evangelische Schulstiftung in der EKBO, die bereits 32 Schulen in der Region Berlin-Brandenburg betreibt. Bauherr ist der Evangelische Kirchenkreis Teltow-Zehlendorf, der das Grundstück zur Verfügung stellt. Da es sich um keine staatliche Schule handelt, wird ein Schulgeld fällig. Der Elternbeitrag ist aber gestaffelt und einkommensabhängig. Eltern mit geringem Schulgeld können sich vom Schulgeld befreien lassen.
In einem Übergangsquartier starten bereits in diesem Jahr die beiden ersten Klassen in der Andreezeile, knapp zwei Kilometer entfernt vom zukünftigen Standort der Schule.
Für Erstklässler gibt es im kommenden Schuljahr 2021/22 noch freie Plätze. Mehr Informationen gibt es auf www.ev-schule-zehlendorf.de/.
Autor:Karla Rabe aus Steglitz |
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