Argentinische Allee: mehr Schutz für Fußgänger
In einem Antrag, in dem das Bezirksamt aufgefordert wird, beim Senat auf entsprechende Änderung zu drängen, setzen die Piraten darauf, den (wie sie es nennen) "Radangebotsstreifen" auf der Durchgangsstraße von der Clayallee bis zum U-Bahnhof Krumme Lanke auf die Straße zu verlegen. Auf den jetzigen Radwegen wollen sie, wie Umweltausschussmitglied Arne Müller erläutert, Parkplätze markieren und Wagen mit zwei Rädern auf dem verbreiterten Bürgersteig parken lassen.Der genannte Radangebotsstreifen ist nach Piratenansicht in "einem wenig guten Zustand." Nach Ansicht von Müller zudem sind Fußgänger- und Radwege sehr schmal.
Um Konflikte und gefährliche Situationen zwischen den Verkehrsteilnehmern zu vermeiden, halten die Piraten die "Trennung von Fußgängern und Radfahrern in diesem Bereich für sinnvoll."
Zufrieden mit den Radwegen ist kaum jemand. So das Ergebnis einer Umfrage der Berliner Woche. Radfahrer Thomas Gierke zum Beispiel wünscht sich ebenere Radwege. "Die Wurzeln drücken alles hoch. Da fährt man lieber auf der Straße", sagt ein Mittvierziger. Nur Björn Eitner ist mit den jetzigen Radwegen zufrieden. Allerdings: "Schlimmer ist, dass Radler auf der Straße fahren dürfen." Das mache den Verkehr gefährlich.
Ein weiterer Vorschlag der Piraten betrifft die Bordsteinkanten am Anfang der Allee am Mexikoplatz. "Das Bezirksamt wird gebeten, die Bordsteinkanten in der Argentinischen Allee zwischen den Hausnummern 1 und 2 sowohl am Fußgängerüberweg als auch an der Mittelinsel abzusenken." Der Übergang über die vielbefahrene Straße ist indes bislang gar nicht gekennzeichnet.
Für ältere oder behinderte Menschen sei dieser "ein wichtiger Überweg zwischen Arztpraxen, Apotheke und einem Café." Die hohen Bordsteine stellen nach Ansicht der Piraten für Rollstuhlfahrer oder auch Eltern mit Kinderwagen ein bedeutendes Hindernis dar.
Autor:Lokalredaktion aus Mitte |
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