Ausstellung "Nonstoppainting" im Haus am Waldsee
Laut der aus Landesmitteln Berlins unterstützen Galerie geht es in Streulis Werk um das Verführen. Ihre Werke speisen sich aus ornamentalen und grafischen Elementen, Farben, Geometrien und Mustern, die sie aus der vorhandenen Bildwelt wie dem Internet, der Werbung, Textildrucken aus aller Welt oder aus historischen Bildquellen generiert. Sie arbeitet mit schablonierten Papierfragmenten, Punktrastern, Flächen und Umrisslinien, die sie durch Abklatschen, Ausschneiden und andere Druckverfahren als Collagen im großen Format aufbaut.Obwohl Streulis Arbeiten sehr malerisch wirken, greift die Künstlerin kaum zum Pinsel. Stattdessen bildet sie Pinselspuren ab. Die Bilder erreichen ihre hohe visuelle Dichte durch Schichten, Staffeln und Verschränken. Sie sind, wie die alle umgebende kommerzielle Werbung, eher Emotionsträger als Informationsträger. Im Haus am Waldsee wird sie ihren Fokus auf eine Malerei, die sich schichtweise in den Raum entwickelt, zum ersten Mal im großen Stil sichtbar machen.
Die Künstlerin gestaltete 2007 den Schweizer Pavillon auf der Biennale von Venedig und lebt seit 2008 in Berlin.
Autor:Lokalredaktion aus Mitte |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.