Ensemble Moxos aus Bolivien an der Droste-Hülshoff-Schule zu Gast
Zu verdanken ist der klingende Kulturaustausch Michael Riedel. Der 43-jährige Musiklehrer an der Zehlendorfer Droste-Hülshoff-Schule mit musikbetontem Zweig hatte die Idee, junge bolivianischen Musiker, die vor zwei Jahren bereits zu einem Kurzbesuch im Bezirk weilten, zu einem gemeinsamen Projekt einzuladen. Unter seiner und der Anleitung von Raquel Maldonado probten und konzertierten 65 Deutsche und 20 Bolivianer ein anspruchsvolles Programm. Dazu gehörten barocke Märsche von Georg Friedrich Händel ebenso wie lateinamerikanische Kompositionen wie Conga del Fuego von Arturo Márquez. Höhepunkt war die Wiederholung des Schulkonzertes im Saal der Universität der Künste in Anwesenheit von Botschafterin Elizabeth Salguero Carillo. Die Diplomatin freute sich über den Kulturaustausch und darüber, die kulturelle Vielfalt ihres Landes mit 36 verschiedenen Ethnien zu zeigen.Die jungen Bolivianer des Ensemble Moxos unter Raquel Maldonado hatten nicht nur Orchestertöne und Gesang zu bieten, sondern auch szenische Darstellungen aus ihrer leidvollen Geschichte. Im 16. Jahrhundert hatten die spanischen Eroberer die Ureinwohner Südamerikas größenteils ausgerottet.
Für Riedel, der am Droste-Hülshoff-Gymnasium auch Geschichte unterrichtet, war es nicht der erste Kontakt mit Südamerika. Zuvor war er mit seinem Orchester im Mai bereits in Peru zu Gast gewesen.
Insgesamt musizieren an der Oberschule in der Schönower Straße zwei Orchester mit 140 Schulkindern und drei Chöre mit rund 200 Sängerinnen und Sängern. Die Gäste aus Bolivien waren bei Gastfamilien der Schüler untergebracht.
Autor:Lokalredaktion aus Mitte |
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