Heimatmuseum Zehlendorf eröffnet Foto-Schau
Hunderte von Fotos schossen die Agenten des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS). Sie zeigen an sich nicht weitere spektakuläre Gebäude oder Plätze in den 50er- und 60er-Jahren in Steglitz-Zehlendorf. Interessant waren sie möglicherweise erst, weil die Stasi hier Treffpunkte westlicher Geheimdienstmitarbeiter, antikommunistischer Organisationen vermutete. Unter anderem die "Kampfgruppe gegen Unmenschlichkeit" oder der "Untersuchungsausschuss Freiheitlicher Juristen" standen unter Stasi-Beobachtung. Auch eine eigene "Schleuse" für Inoffizielle Mitarbeiter an der Grenze von Zehlendorf zu Teltow in der Sachtlebenstraße wurde fotografiert. Daneben gibt es viele Fotos einzelner Straßen ohne Bezug.
Die Ausstellung war zuletzt im vergangenen Jahr in der Schwartzschen Villa zu sehen. Die aktuelle Foto-Schau legt den Schwerpunkt stärker auf Zehlendorf.
Autor:Lokalredaktion aus Mitte |
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