Öko-Jugendprojekt "Sonnenhaus" bangt um Finanzierung

Robert Merk, Sandra Gosset und Jean-Philippe Moering sind Betreuer im "Sonnenhaus" Zehlendorf. | Foto: M. Schmidt
  • Robert Merk, Sandra Gosset und Jean-Philippe Moering sind Betreuer im "Sonnenhaus" Zehlendorf.
  • Foto: M. Schmidt
  • hochgeladen von Lokalredaktion

Zehlendorf. Im "Sonnenhaus" in Zehlendorf lernen Großstadtkinder die Natur zu schätzen und zu ernten. Die offene Kinder- und Jugendeinrichtung besteht seit 1978 und ist seit 20 Jahren Teil der Schreberjugend. Doch jetzt bangt das Projekt um seine Finanzierung.

Am südlichen Ende des Teltower Damms, gleich hinter der Straße Alt-Schönow, ist das "Sonnenhaus" seit mehr als 30 Jahren ein Hort für Großstadtkinder. 1978 als Abenteuerspielplatz der alternativen Ökobewegung gegründet, wird es seit der Wende von der Deutschen Schreberjugend und der Stiftung Naturschutz unterstützt. "Hier weht der Geist der Freiheit", sagt Robert Merk, Sozialpädagoge und einer der Verantwortlichen auf dem 3500 Quadratmeter großen Gelände, wo jeden Nachmittag von 14 bis 18 Uhr Sechs- bis 13-Jährige das "Haus der Natur" genießen.Zusammen mit Sandra Grosset und vielen Helfern betreut der 30-Jährige 15 Jungen und Mädchen am Teltowkanal. Sie können hier nicht nur lernen, wie man pflanzt und erntet, sondern auch Umweltbewusstsein erlangen. Gerade ging die die Erntezeit und die Aktion zu Ende: "Unter die Lupe genommen - Umwelt-Detektivwoche", wo anhand von Abfall Indizien für beispielhaftes Verhalten oder Umweltvergehen im Sonnenhaus gesammelt wurden.

"Für die Kinder ist der Kontakt zu Natur hier spürbar", sagt Grosset. Neben der Garten AG gibt es die Möglichkeit zu töpfern und die Ernte in der Küche "wie zu Großmutters Zeiten" zu verarbeiten. Auch bei Regenwetter können die Kinder nach Grossets Ansicht etwas draußen machen: "Wenn es kalt und dunkel wird, machen wir Lagerfeuer", sagt die 30-Jährige. Dabei sollen Kinder früh lernen, wie man selbst verantwortlich handelt. Selbst zusammengebaute Sonnenkollektoren und eine Biogasanlage, mit Hilfe einer nahe gelegenen Firma errichtet, liefern Licht und Wärme für das Holzhaus auf dem Grundstück und sollen Kindern den Zusammenhang zwischen Natur und Verbrauch veranschaulichen. Auf dem Abenteuerspielplatz stehen ein Baumhaus und eine Seilrutsche.

Die Schreberjugend gehört zu den Förderern des Sonnenhauses. Sie hat ihre Wurzeln in der Kleingartenbewegung aus dem 19. Jahrhundert. Damals ging es darum, Stadtkindern am Stadtrand Erholungsmöglichkeiten zu schaffen und sie in der Natur aktiv werden zu lassen.

Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.dassonnenhaus.de oder auch unter 815 10 94.
Martinus Schmidt / mst
Autor:

Lokalredaktion aus Mitte

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

Folgen Sie diesem Profil als Erste/r

Kommentare

Kommentare sind deaktiviert.

Beitragsempfehlungen

WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 180.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom baut Netz aus
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Ab Dezember starten die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Borsigwalde, Friedenau, Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade, Lübars, Mariendorf, Neu-Tempelhof, Reinickendorf, Schöneberg, Spandau, Tegel, Waidmannslust, Wilhelmstadt und Wittenau. Damit können weitere rund 180.000 Haushalte und Unternehmen in Berlin einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant...

  • Borsigwalde
  • 11.12.24
  • 763× gelesen
WirtschaftAnzeige
JRB DER HEIMWERKER hat alles, was Ihr Weihnachtsfest schöner macht. | Foto: JRB DER HEIMWERKER

JRB DER HEIMWERKER
Alles für Advent und Weihnachten

JRB DER HEIMWERKER hat ein stimmungsvolles und umfangreiches Angebot im Weihnachtsmarkt für Sie, liebe Kunden, zusammengestellt. Im EG. und 1. OG, das Sie bequem mit Rolltreppe oder Aufzug erreichen können, erwartet Sie eine große Auswahl an Weihnachtsdekoration. Christbaumkugeln und Spitzen in vielen Farben und Formen sowie viele Deko-Artikel, Figuren sind in großer Auswahl vorhanden. Das wichtigste ist ein guter Weihnachtsbaumständer und natürlich die Beleuchtung. Wir führen Lichterketten,...

  • Köpenick
  • 27.11.24
  • 782× gelesen
WirtschaftAnzeige
Einstiegstüren machen Baden und Duschen komfortabler. | Foto: AdobeStock

GleichWerk GmbH
Seniorengerechte Bäder und Duschen

Seit März vergangenen Jahres ist die Firma GleichWerk GmbH in Kremmen der richtige Partner an Ihrer Seite, wenn es um den Innenausbau Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung geht. Darüber hinaus bietet das Unternehmen auch seine Dienste für Hausverwaltungen an. Geschäftsführender Inhaber des Fachbetriebs ist Dennis Garte, der nach jahrelanger Berufserfahrung den Schritt in die Selbstständigkeit wagte, wobei er über ein großes Netzwerk an Kooperationspartnern sowie angesehenen Handwerksfirmen verfügt....

  • Umland Nord
  • 04.12.24
  • 473× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 42.500 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom vernetzt
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten nun auch in Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade und Mariendorf. Damit können weitere rund 42.500 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2023 plant die Telekom insgesamt zwei Millionen Anschlüsse in Berlin zu ermöglichen. Schnell sein...

  • Frohnau
  • 11.12.24
  • 923× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 1.855× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.