Schau zeigt Folgen von Alkoholgenuss in der Schwangerschaft
Zehlendorf. Noch bis zum kommenden Freitag sind Plakate gegen Bier- und Schnapsgenuss durch Schwangere im Rathaus Zehlendorf zu sehen.
Im Rahmen der berlinweiten Kampagne "Na klar - unabhängig von Alkohol und anderen Suchtmitteln" entstanden die Poster beim Wettbewerb an Oberschulen des Bezirks zum Thema "Alkohol in der Schwangerschaft".Rund 10 000 Säuglinge werden pro Jahr mit einer fetalen Alkoholspektrumstörung (FASD) diagnostiziert, davon 4000 mit dem Vollbild des fetalen Alkoholsyndroms - etwa doppelt so viele wie mit dem Downsyndrom.
Alkoholkonsum auch in geringen Mengen in der Schwangerschaft kann laut Gesundheitsstadträtin Christa Markl-Vieto (B90Grüne) zu irreparablen Schäden und zu einer lebenslangen Behinderung des Kindes führen. Es gebe keine unbedenkliche Trinkmenge in der Schwangerschaft.
Die Familien der alkoholgeschädigten Kinder könnten sich die Symptome und Auffälligkeiten ihres Kindes häufig nicht erklären. Selbst Ärzten und Hebammen fehlt oft das Wissen über die Krankheit. So werde FASD häufig gar nicht oder erst nach Jahren festgestellt und die Betroffenen bekommen nicht die Hilfe, die sie bräuchten.
Alkohol ist die häufigste Ursache für angeborene geistige und körperliche Fehlentwicklung, die nicht genetisch bedingt und vermeidbar wäre. Das Evangelische Kinderheim Sonnenhof hat sich nach Mitteilung der Gesundheitsbehörde seit Mitte der 1990er-Jahre auf die Betreuung von Kindern spezialisiert, die durch Alkohol in der Schwangerschaft geschädigt worden sind.
Aufgrund ihrer Erfahrungen mit den vielfältigen Auswirkungen der Krankheit entwickelte die Einrichtung im Jahr 2007 die deutschlandweit erste Beratungsstelle für alkoholgeschädigte Kinder.
Die Poster sind Mo bis Fr 8-18 Uhr in den Fluren des Bürgeramtes im Rathaus Zehlendorf, Kirchstraße 1-3 zu sehen.
Martinus Schmidt / mst
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