Verordnete fordern wintertaugliche Sitzbänke
Laut BVV-Beschluss soll das Bezirksamt prüfen, an der 118er-Bushaltestelle vor der Zehlendorfer Welle auf die zwei Betonbänke Holzauflagen zu setzen. Eingebracht hatte den Antrag der Bezirksverordnete Jens Kronhagel für die CDU-Fraktion: "Bislang kann die Bank nur bei warmem, trockenem Wetter benutzt werden", sagt Kronhagel.
Der Beton sei im Winter zu kalt. "Wenn ein älterer Mensch länger als fünf Minuten warten muss, will er sitzen." So wie Gisela Pöschke. Wenn die 67-Jährige an der Scharfestraße auf den Bus wartet, benutzt sie gern die Bank, aber nur in der warmen Jahreszeit.
Auch an der BVG-Haltestelle in Wannsee soll eine ursprünglich vorhandene Holzauflage wieder montiert werden. Allgemein sollten Sitze an Haltestellen so ausgestattet sein, dass sie windgeschützt und auch zur Benutzung während der kalten Jahreszeit geeignet seien. Sorge um die Verrottung des Holzes durch Regen oder Frost hat der CDU-Politiker nicht. "Gut gepflegtes Holz ist gut geeignet."
Auch ein Antrag der Grünen beschäftigt sich mit dem unzureichenden Komfort beim Warten auf Busse. An der Haltestelle Zehlendorf Eiche sollen laut den Grünen "ordentliche Sitzgelegenheiten" angebracht werden. "Derzeit ist an der Haltestelle nur eine nicht überdachte kleine Holzbank vorhanden", erklärt die Grünen-Verordnete Nina Stahr.
Die BVG fühlt sich zumindest für die kalten Betonbänke nicht zuständig, da sich diese laut deren Sprecher Marko Falkner neben der Haltestelle befänden. Jens Kronhagel weist dieses Argument zurück. Wartehäuschen seien Aufgabe der BVG: "Irgendeiner muss für wetterfeste Sitze zuständig sein." Bis zum nächsten Winter soll Kronhagel zufolge der BVV-Beschluss umgesetzt sein.
Autor:Lokalredaktion aus Mitte |
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