Lange nacht der Wissenschaften
Am 9. Juni öffnen wieder Labore, Hörsäle und Institute

Die Heißwasserspeicher des BTB Blockheizkraftwerks werden zur riesigen Lichtorgel. | Foto: Ralf Drescher
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  • Die Heißwasserspeicher des BTB Blockheizkraftwerks werden zur riesigen Lichtorgel.
  • Foto: Ralf Drescher
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Einmal im Jahr kann jeder in die geheimnisvolle Welt der Wissenschaft eintauchen – bei der „Klügsten Nacht des Jahres“ am 9. Juni, wie die Lange Nacht der Wissenschaften auch genannt wird.

Traditionell einer der Hotspots dieser Veranstaltung ist der Wissenschaftsstandort Adlershof. Dort können sich Besucher von 17 bis 24 Uhr in Hörsälen, Laboren, Forschungseinrichtungen und Produktionsstätten umsehen, zuhören und oft auch mitmachen. Berlinweit und auf dem Potsdamer Telegrafenberg öffnen insgesamt 70 Einrichtungen ihre Türen für Besucher.

Allein in Adlershof stehen 230 Veranstaltungen zur Auswahl. Und die befassen sich mit Zukunftsthemen wie Solarenergie, Lasertechnik, gesunder Ernährung. Selbst fußballspielende Roboter sind im Einsatz zu sehen. Die Humboldt-Uni öffnet den Großen Windkanal, steinerner Zeitzeuge der früheren Deutschen Versuchsanstalt für Luftfahrt. Hier wurde auch für den Bau der ersten Düsenflugzeuge der Welt geforscht. Das Blockheizkraftwerk von BTB an der Albert-Einstein-Straße wird zur riesigen Lichtorgel. Gemeinsam mit Lichtdesigner Nils R. Schultze können Besucher Lichteffekte auf den riesigen Heißwasserspeichern erzeugen und mit Klängen aus dem Computer untermalen.

Hier einige Tipps:

Emil-Fischer-Haus, Institut für Chemie der Humboldt-Uni, Brook-Taylor-Straße 2: Im Raum 1226 gibt es Chemie zum Anfassen und Mitmachexperimente. Wer sehen will, wie Glasgeräte und Kolben für das Chemielabor entstehen, kann im Raum 0132 einem Glasbläser über die Schulter schauen.

Leibnitz Institut für Kristallzüchtung, Max-Born-Straße 2: Hier erfahren Besucher, wie Halbleiterkristalle entstehen, aus denen die modernen Chips für Computer, Fernseher und Unterhaltungselektronik gefertigt werden. Besuche in der Kristallzüchtungshalle sind möglich, Kinder können aus wässrigen Lösungen selbst einen Kristall wachsen lassen.

Forum Adlershof, Rudower Chaussee 24: Im Hans-Grade-Saal zeigen Schüler des Heinrich-Hertzt-Gymnasiums naturwissenschaftliche Experimente und mathematische Knobeleien. Im Freien geht es um die Geheimnisse und Gefahren von Feuerwerk, einschließlich Demonstrationen von Pyrotechnik.

Humboldt-Universität, Havestadtplatz: Am Cherenkov Telescope Array – das ist das dort stehende rote Monstrum – wird gezeigt, wie Gammastrahlen aus kosmischen Quellen eingefangen werden. Dafür wird der in Adlershof errichtete Prototyp auch in Bewegung gesetzt.

Helmholtz Zentrum für Materialien und Energie, Albert-Einstein-Straße 15: Hier können Besucher den Elektronenspeicherring BESSY II besichtigen. Sie erfahren aber auch Wissenswertes über optische Täuschungen bei Stroboskoplicht, erleben, wie Techniker mit einer Infrarotkamera auf Fehlersuche gehen und können einen Blick in die Zukunft der Teilchenbeschleuniger werfen.

Zentralen Anlaufpunkt für alle Besucher am Standort Adlershof ist das Erwin-Schrödinger-Zentrum, Rudower Chaussee 26. Von Adlershof fahren auch Shuttlebusse zur Archenhold-Sternwarte in Alt-Treptow und zur Hochschule für Technik und Wirtschaft in Oberschöneweide, die ebenfalls in die Lange Nacht der Wissenschaften eingebunden sind.

Die Tickets für 14, ermäßigt neun Euro gibt es vor Ort. Sie können auch an den stationären Fahrkartenautomaten – nicht in Zügen – von BVG und S-Bahn sowie in den DB Service Stores erworben werden.

Das komplette Programm steht unter www.langenachtderwissenschaften.de.

Die Heißwasserspeicher des BTB Blockheizkraftwerks werden zur riesigen Lichtorgel. | Foto: Ralf Drescher
Der Große Windkanal der Humboldt-Universität steht für die Luftfahrtforschung der 30'er Jahre. | Foto: Ralf Drescher
Autor:

Ralf Drescher aus Lichtenberg

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