Graffiti ganz legal gesprüht
Vom Ordnungsamt sichergestellte Spraydosen kommen Grimau Club zugute

Diese Collage zeigt, wofür die sichergestellten Spraydosen im Grimau Club im vergangenen Jahr verwendet worden sind. | Foto:  Jugendclub Grimau
  • Diese Collage zeigt, wofür die sichergestellten Spraydosen im Grimau Club im vergangenen Jahr verwendet worden sind.
  • Foto: Jugendclub Grimau
  • hochgeladen von Philipp Hartmann

Graffiti sorgen im öffentlichen Raum immer wieder für Ärger. Sie können aber auch Freude bereiten, wenn sie legal gesprüht werden. Genau das geschieht im Grimau Club in Adlershof durch eine Kooperation mit dem bezirklichen Ordnungsamt.

Der Grimau Club in der Waldstraße 7 ist eine Kinder- und Jugendfreizeiteinrichtung des Bezirksamts und bietet Besuchern zwischen zehn und 18 Jahren vielfältige Möglichkeiten der Freizeitgestaltung. Dort können Kinder und Jugendliche mitbestimmen, weshalb viele Angebote im Club auf ihren Wünschen und Interessen basieren. Graffiti-Kunst gehört bei den jungen Besuchern zu den Highlights. Deshalb werden dort unter Anleitung durch verschiedene Künstler Workshops durchgeführt, bei denen die Teilnehmer mehr über die Ursprünge der Kunst erfahren, Skizzen zeichnen und verschiedene Techniken erlernen, um eigene Kunstwerke zu erschaffen.

Weil die benötigten Farbdosen jedoch teuer sind, hat das Ordnungsamt dem Club bei Kontrollen sichergestellte Dosen zur Verfügung gestellt. 2021 nahm der Jugendschutzbeauftragte des Ordnungsamts Kontakt zum Grimau Club auf, informierte sich über die dortigen Projekte und übergab der Einrichtung schon wenig später das Material. „Der Wunsch der Kinder und Jugendlichen, den Flur mit Bildern zu gestalten, die die Möglichkeiten im Club widerspiegeln, konnte dank der großzügigen Spende aus der Asservatenkammer umgesetzt werden“, teilte das Bezirksamt mit. Felix Unterberg und Felix Rieger leiteten die jungen Künstler an. Auch Anfang dieses Jahres gab es wieder eine Lieferung, sodass ein weiterer Workshop bereits in Planung ist. Der Grimau Club gibt dazu Einblicke auf den Plattformen YouTube und Instagram.

„Ich freue mich sehr über die Kooperation zwischen dem Grimau und dem Ordnungsamt. Es ist eine schöne Idee, gegenseitige Vorbehalte abzubauen und das Ordnungsamt in dieses schöne Projekt mit einzubeziehen“, meint Jugendstadtrat Alexander Freier-Winterwerb (SPD). „Mit den Spraydosen können Jugendliche nun pädagogisch begleitet aktiv und selbstwirksam werden. Über den Tellerrand zu schauen und Kooperationen einzugehen, ist oft gewinnbringend für alle Beteiligten, aber sie brauchen auch Zeit und Energie. Ich bin den Kolleginnen und Kollegen im Grimau sehr dankbar dafür, dass sie diesen Weg gehen.“

Autor:

Philipp Hartmann aus Köpenick

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

49 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

BauenAnzeige
2024 war Richtfest für die Grundschule in der Elsenstraße. | Foto: SenBJF
7 Bilder

Berliner Schulbauoffensive 2016-2024
Erfolgsgeschichte für unsere Stadt

Die Berliner Schulbauoffensive ist nach wie vor eines der zentralen Projekte unserer Stadt. Mit aktuell mehr als 44.000 neu entstandenen Schulplätzen setzt die Offensive ihre Ziele erfolgreich um. So wurden von 2016 bis 2023 bereits 5 Milliarden Euro in moderne Bildung investiert. Auch in den kommenden Jahren wird das derzeit größte Investitionsvorhaben für Schulen fortgesetzt. Die Offensive geht weiter und führt zu einer dauerhaft verbesserten schulischen Umgebung für unsere Schülerinnen und...

  • Charlottenburg
  • 13.12.24
  • 146× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 180.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom baut Netz aus
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Ab Dezember starten die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Borsigwalde, Friedenau, Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade, Lübars, Mariendorf, Neu-Tempelhof, Reinickendorf, Schöneberg, Spandau, Tegel, Waidmannslust, Wilhelmstadt und Wittenau. Damit können weitere rund 180.000 Haushalte und Unternehmen in Berlin einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant...

  • Borsigwalde
  • 11.12.24
  • 926× gelesen
WirtschaftAnzeige
Einstiegstüren machen Baden und Duschen komfortabler. | Foto: AdobeStock

GleichWerk GmbH
Seniorengerechte Bäder und Duschen

Seit März vergangenen Jahres ist die Firma GleichWerk GmbH in Kremmen der richtige Partner an Ihrer Seite, wenn es um den Innenausbau Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung geht. Darüber hinaus bietet das Unternehmen auch seine Dienste für Hausverwaltungen an. Geschäftsführender Inhaber des Fachbetriebs ist Dennis Garte, der nach jahrelanger Berufserfahrung den Schritt in die Selbstständigkeit wagte, wobei er über ein großes Netzwerk an Kooperationspartnern sowie angesehenen Handwerksfirmen verfügt....

  • Umland Nord
  • 04.12.24
  • 593× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 84.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom vernetzt
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten nun auch in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Friedrichshain, Karlshorst, Kreuzberg, Lichtenberg und Rummelsburg. Damit können nun rund 84.000 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2023 plant die Telekom insgesamt...

  • Alt-Hohenschönhausen
  • 11.12.24
  • 1.088× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 1.979× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.