Baustart für die Tram in Adlershof
Bis Ende 2021 werden hier rund 40 Millionen Euro verbaut

Oliver Igel, Regine Günther und Rolf Erfurt schippten zum Baustart um die Wette. | Foto: Ralf Drescher
5Bilder
  • Oliver Igel, Regine Günther und Rolf Erfurt schippten zum Baustart um die Wette.
  • Foto: Ralf Drescher
  • hochgeladen von Ralf Drescher

Hier kann man auch mal stolz sein, dass 40 Millionen Euro in den märkischen Sand gesetzt werden. Dafür entsteht nämlich eine neue Straßenbahnverbindung zwischen Adlershof und Johannisthal. Am 18. Mai war Baustart.

Senatorin Regine Günther (Bündnis 90/Grüne), Bürgermeister Oliver Igel (SPD) und BVG-Vorstand Rolf Erfurt griffen zum Spaten und schippten für das Pressefoto zwei Minuten um die Wette. „In den letzten drei Jahren ist es uns gelungen, den Planungsprozess zu beschleunigen. Der Baustart ist ein wichtiger Meilenstein, um den Wissenschaftsstandort Adlershof mit dem Verkehrsknoten Schöneweide zu verbinden“ so Senatorin Günter.

Der Baustart fand an der bisherigen Endhaltestelle Karl-Ziegler-Straße statt. Hier enden seit 2011 die Bahnen, die aus Friedrichshagen über die Köpenicker Altstadt und durch die Dörpfeldstraße in die Wissenschaftsstadt fahren. Die Neubaustrecke, mit der der bisherige Endpunkt über den Groß-Berliner Damm mit dem Bahnhof Schöneweide verbunden wird, ist rund 2,7 Kilometer lang. Auf der bereits beim Neubau der Straße freigehaltenen Trasse werden in den nächsten Monaten rund 1800 Schwellen und die zugehörigen Schienen verbaut. Außerdem werden 81 Bahnstrommaste gesetzt und rund 7,4 Kilometer Fahrdraht gespannt. Am Groß-Berliner Damm in Höhe Hausnummer 81 entsteht ein Gleichrichterwerk zur Stromversorgung, an der Hermann-Dorner-Allee ein Kehrgleis, damit auch Verstärkerzüge zur und von der Wissenschaftsstadt angeboten werden können. Rund 90 Prozent der Strecke werden als sogenanntes „Grünes Gleis“ errichtet, alle fünf neuen Haltestellenpaare sind künftig barrierefrei. Pro Tag werden auf den Linien M 17, 61 und 63, die hier verkehren werden, im neuen Abschnitt bis zu 12 700 Fahrgäste erwartet.

Bis Ende August 2021 sollen die Arbeiten an Fahrleitung, Gleis und Haltestellen abgeschlossen sein, im September beginnen Probefahrten. Noch im gleichen Jahr wird der Linienverkehr aufgenommen.

Während der Bauarbeiten ist der Sterndamm im Baubereich nur in Richtung Michael-Brückner-Straße zu befahren. Zu Einschränkungen kommt es auch im Groß-Berliner-Damm. Hier soll aber jederzeit mindestens eine Fahrspur pro Richtung zur Verfügung stehen.

Autor:

Ralf Drescher aus Lichtenberg

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

16 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

BauenAnzeige
2024 war Richtfest für die Grundschule in der Elsenstraße. | Foto: SenBJF
7 Bilder

Berliner Schulbauoffensive 2016-2024
Erfolgsgeschichte für unsere Stadt

Die Berliner Schulbauoffensive ist nach wie vor eines der zentralen Projekte unserer Stadt. Mit aktuell mehr als 44.000 neu entstandenen Schulplätzen setzt die Offensive ihre Ziele erfolgreich um. So wurden von 2016 bis 2023 bereits 5 Milliarden Euro in moderne Bildung investiert. Auch in den kommenden Jahren wird das derzeit größte Investitionsvorhaben für Schulen fortgesetzt. Die Offensive geht weiter und führt zu einer dauerhaft verbesserten schulischen Umgebung für unsere Schülerinnen und...

  • Charlottenburg
  • 13.12.24
  • 238× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 180.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom baut Netz aus
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Ab Dezember starten die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Borsigwalde, Friedenau, Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade, Lübars, Mariendorf, Neu-Tempelhof, Reinickendorf, Schöneberg, Spandau, Tegel, Waidmannslust, Wilhelmstadt und Wittenau. Damit können weitere rund 180.000 Haushalte und Unternehmen in Berlin einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant...

  • Borsigwalde
  • 11.12.24
  • 998× gelesen
WirtschaftAnzeige
Einstiegstüren machen Baden und Duschen komfortabler. | Foto: AdobeStock

GleichWerk GmbH
Seniorengerechte Bäder und Duschen

Seit März vergangenen Jahres ist die Firma GleichWerk GmbH in Kremmen der richtige Partner an Ihrer Seite, wenn es um den Innenausbau Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung geht. Darüber hinaus bietet das Unternehmen auch seine Dienste für Hausverwaltungen an. Geschäftsführender Inhaber des Fachbetriebs ist Dennis Garte, der nach jahrelanger Berufserfahrung den Schritt in die Selbstständigkeit wagte, wobei er über ein großes Netzwerk an Kooperationspartnern sowie angesehenen Handwerksfirmen verfügt....

  • Umland Nord
  • 04.12.24
  • 651× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 84.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom vernetzt
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten nun auch in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Friedrichshain, Karlshorst, Kreuzberg, Lichtenberg und Rummelsburg. Damit können nun rund 84.000 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2023 plant die Telekom insgesamt...

  • Alt-Hohenschönhausen
  • 11.12.24
  • 1.141× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 2.031× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.