Er entwickelte die Skyline für den Ortsteil
Mathias Roloff ist Grafiker, Maler und Kursleiter in der Jugendkunstschule

Mathias Roloff malt zurzeit an einer farbintensiven Auftragsarbeit. | Foto:  Bernd Wähner
4Bilder
  • Mathias Roloff malt zurzeit an einer farbintensiven Auftragsarbeit.
  • Foto: Bernd Wähner
  • hochgeladen von Bernd Wähner

Als im vergangenen Sommer 670 Jahre Alt-Hohenschönhausen gefeiert wurden, konnten viele persönlich kennenlernen. Mathias Roloff gestaltete nämlich die Skyline für den Ortsteil, die er auf dem Fest präsentierte.

Sie zeigt die wichtigsten Gebäude in Alt-Hohnschönhausen. Die Idee mit der Skyline hatte Thomas Potyka von „Der gute Pol“, der Stadtteilkoordination Alt-Hohenschönhausen, sagt Mathias Roloff. An ihrer Entwicklung wirkten Bewohner des Ortsteils mit Anregungen mit. Die Motive, auf die sich schließlich verständigt wurde, hielt der Fotoclub 1092 lichtbildnerisch fest und veröffentlichte sie in der Broschüre „Alt-Hohenschönhausen bewahrzeichnen“.

Als Grafiker schuf er die Skyline von Alt-Hohenschönhausen. Aber ebenso gern ist Mathias Roloff Maler großformatiger Bilder. Davon zeugen zahlreiche Gemälde in seinem Atelier. | Foto: Bernd Wähner
  • Als Grafiker schuf er die Skyline von Alt-Hohenschönhausen. Aber ebenso gern ist Mathias Roloff Maler großformatiger Bilder. Davon zeugen zahlreiche Gemälde in seinem Atelier.
  • Foto: Bernd Wähner
  • hochgeladen von Bernd Wähner

Auf Basis dieser Fotografien gestaltete der Alt-Hohenschönhausener Mathias Roloff schließlich eine künstlerische Skyline. „Sowohl alte, als auch neuere Bauwerke sind in einer gemeinsamen Silhouette zu erkennen“, so der Maler. „Die Resonanz auf die Skyline war wirklich super und durchweg positiv.“ Die Skyline kann als Markenzeichen für Alt-Hohenschönhausen genutzt werden, zum Beispiel für Publikationen.

Sein Engagement in dieser Sache hat sicher auch damit zu tun, dass Mathias Roloff, Jahrgang 1979, in Hohenschönhausen aufwuchs. Er besuchte hier die Schule und nahm an einem Kurs in der Jugendkunstschule teil. „Seit ich elf Jahre alt war, belegt ich immer einen Zeichenkurs“, sagt er. Später studierte er Malerei und Grafik an der Universität der Künste. Und inzwischen hat der Maler den Kurs an der Jugendkunstschule von seinem früheren Zeichenlehrer übernommen.

Mathias Roloff schuf diese Skyline von Alt-Hohenschönhausen.  | Foto: Grafik von Mathias Roloff
  • Mathias Roloff schuf diese Skyline von Alt-Hohenschönhausen.
  • Foto: Grafik von Mathias Roloff
  • hochgeladen von Bernd Wähner

Seit 2006 ist Mathias Roloff freiberuflich tätig. Seit 2014 arbeitet er im Atelierhaus Studios ID an der Genslerstraße 13. Hier gibt es 270 Ateliers, verteilt auf zwei Gebäude. Im Roloffs Atelier entstehen Gemälde und hier arbeitet er auch als Grafiker. Eine Spezialität sind nämlich „originalgrafische Bücher“. „Für sie nehme ich mir eine literarische Quelle vor, die mich persönlich interessiert. Dazu schaffe ich dann graphischen Arbeiten, die gedruckt werden. In Zusammenarbeit mit einer Buchbinderin entsteht eine limitierte Auflage von zehn Büchern mit einer besonderen Ästhetik.“ Das erste originalgrafische Buch war „Der Schimmelreiter“ von Theodor Storm. Auch Friedrich Schillers „Die Räuber“ gibt es in dieser besonderen grafischen Version.

Mathias Roloff liebt es, sowohl zeichnerisch, als auch als Maler zu arbeiten. „Die Zeichnung ist das Grundlegende. Hier arbeite ich gern in Schwarz-weiß. Aber ebenso mag ich es, mit Farbe zu arbeiten. Da kann ich die Bilder ganz anders gestalten“, sagt er. Die Liebe zur Malerei und zu Farben bemerkt auch der Besucher in Roloffs Atelier. Hier stehen großformatige Bilder mit teils leuchtenden Farben. Zurzeit arbeitet er an einem großformatigen farbigen Gemälde, das eine Auftragsarbeit ist.

Als Grafiker schuf er die Skyline von Alt-Hohenschönhausen. Aber ebenso gern ist Mathias Roloff Maler großformatiger Bilder. Davon zeugen zahlreiche Gemälde in seinem Atelier. | Foto: Bernd Wähner
  • Als Grafiker schuf er die Skyline von Alt-Hohenschönhausen. Aber ebenso gern ist Mathias Roloff Maler großformatiger Bilder. Davon zeugen zahlreiche Gemälde in seinem Atelier.
  • Foto: Bernd Wähner
  • hochgeladen von Bernd Wähner

Immer wieder sind die Bilder des Alt-Hohenschönhausener Künstlers in Ausstellungen zu besichtigen. 2019 waren Arbeiten von ihm im Schloss Hohenschönhausen zu sehen. Und bis zum 2. März zeigt er einige Arbeiten in einer Gemeinschaftsausstellung mit Wolfgang Petrick und Ulrich Reimkasten in der Galerie feinart berlin, Niebuhrstraße 71 in Charlottenburg.

Seit fünf Jahren engagiert sich Mathias Roloff übrigens auch im Lichtenberger Kulturbeirat. Dieses Gremium berät das Bezirksamt in Fragen der Kulturentwicklung.

Infos auf www.mathiasroloff.de

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

89 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 180.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom baut Netz aus
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Ab Dezember starten die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Borsigwalde, Friedenau, Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade, Lübars, Mariendorf, Neu-Tempelhof, Reinickendorf, Schöneberg, Spandau, Tegel, Waidmannslust, Wilhelmstadt und Wittenau. Damit können weitere rund 180.000 Haushalte und Unternehmen in Berlin einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant...

  • Borsigwalde
  • 11.12.24
  • 747× gelesen
WirtschaftAnzeige
JRB DER HEIMWERKER hat alles, was Ihr Weihnachtsfest schöner macht. | Foto: JRB DER HEIMWERKER

JRB DER HEIMWERKER
Alles für Advent und Weihnachten

JRB DER HEIMWERKER hat ein stimmungsvolles und umfangreiches Angebot im Weihnachtsmarkt für Sie, liebe Kunden, zusammengestellt. Im EG. und 1. OG, das Sie bequem mit Rolltreppe oder Aufzug erreichen können, erwartet Sie eine große Auswahl an Weihnachtsdekoration. Christbaumkugeln und Spitzen in vielen Farben und Formen sowie viele Deko-Artikel, Figuren sind in großer Auswahl vorhanden. Das wichtigste ist ein guter Weihnachtsbaumständer und natürlich die Beleuchtung. Wir führen Lichterketten,...

  • Köpenick
  • 27.11.24
  • 777× gelesen
WirtschaftAnzeige
Einstiegstüren machen Baden und Duschen komfortabler. | Foto: AdobeStock

GleichWerk GmbH
Seniorengerechte Bäder und Duschen

Seit März vergangenen Jahres ist die Firma GleichWerk GmbH in Kremmen der richtige Partner an Ihrer Seite, wenn es um den Innenausbau Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung geht. Darüber hinaus bietet das Unternehmen auch seine Dienste für Hausverwaltungen an. Geschäftsführender Inhaber des Fachbetriebs ist Dennis Garte, der nach jahrelanger Berufserfahrung den Schritt in die Selbstständigkeit wagte, wobei er über ein großes Netzwerk an Kooperationspartnern sowie angesehenen Handwerksfirmen verfügt....

  • Umland Nord
  • 04.12.24
  • 468× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 42.500 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom vernetzt
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten nun auch in Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade und Mariendorf. Damit können weitere rund 42.500 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2023 plant die Telekom insgesamt zwei Millionen Anschlüsse in Berlin zu ermöglichen. Schnell sein...

  • Frohnau
  • 11.12.24
  • 917× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 1.846× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.