Planungen um Jahre verzögert
Wann kommt endlich der Radweg auf der Hansastraße?

Weil kein richtiger Radweg auf der Hansastraße vorhanden ist, fahren viele Radler sicherheitshalber auf dem Gehweg. | Foto: Bernd Wähner
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Die Hansastraße ist mit 3150 Metern nicht nur eine sehr lange, sondern auch eine vielbefahrene Straße. Sie verbindet die Ortsteile Weißensee und Alt-Hohenschönhausen.

Genutzt wird sie auch von zahlreichen Fahrradfahrern. Doch das ist wegen des erheblichen Verkehrsaufkommens nicht ganz ungefährlich. Deshalb fordern viele bereits seit Langem einen reinen Radweg, der für andere Verkehrsteilnehmer tabu ist.

Seit 2016 wird der Bau von den zuständigen Stellen geprüft. Auf eine mündliche BVV-Anfrage 2018 antwortete das Bezirksamt, dass die Senatsverkehrsverwaltung ein Büro mit der Konzeption des Radwegs beauftragt habe. Diese Konzeption sollte in einem Abstimmungsgespräch mit Vertretern der Senatsverkehrsverwaltung sowie den Bezirksämtern Lichtenberg und Pankow 2018 besprochen werden. Weil noch immer kein Radweg in Sicht ist, erfragte die SPD-Verordnete Jutta Feige nun in der Lichtenberger BVV den aktuellen Sachstand.

Der für das Straße- und Grünflächenamt zuständige Stadtrat Martin Schaefer (CDU) berichtet, dass die Vorplanung beziehungsweise Konzeption für die Radverkehrsanlage in der Hansastraße erst im Juli 2019 vorlag. Im August gab es dann einen ersten Abstimmungstermin zwischen den beteiligten Verwaltungen und dem Planungsbüro. Dabei wurden die Details besprochen, Anmerkungen und nötige Änderungen geäußert. Danach sollten die Pläne angepasst und innerhalb der Senatsverkehrsverwaltung abgestimmt werden.

Der nächste Abstimmungstermin der beteiligten Verwaltungen war für April 2020 anberaumt, wegen der beginnenden Pandemie aber auf August verschoben worden. Die überarbeiteten Pläne wurden vorgestellt und weil es erneut Anmerkungen gab, müssen diese durch das Planungsbüro wiederum eingearbeitet werden. Die Senatsverkehrsverwaltung hat den nächsten Abstimmungstermin für März angesetzt, teilt Martin Schaefer mit. Bis dahin sollen die überarbeiteten Entwurfsplanungen vorliegen. Werden diese bestätigt, ist zunächst eine verkehrsrechtliche Anordnung von der Senatsverwaltung nötig. Erst dann können die Bezirksämter Lichtenberg und Pankow die Ausführungsplanung und danach den Bau des Radwegs in Angriff nehmen. Nach den bisherigen Verzögerungen ist allerdings noch nicht abzusehen, wann mit dem Bau des Radweges tatsächlich begonnen werden kann.

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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