Schöneres Stadion für Freizeitkicker
Willi-Sänger-Sportanlage wird ab dem kommenden Jahr saniert

Hinter den Trainerbänken wächst das Unkraut auf den Tribünen. In Zukunft soll das Stadion ausgebaut werden für mehr als 3000 Zuschauer. | Foto: Philipp Hartmann
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Ist das noch eine Tribüne oder schon eine Wildblumenwiese? Auf der Willi-Sänger-Sportanlage an der Köpenicker Landstraße wächst hinter den Trainerbänken in Ruhe das Unkraut vor sich hin. Vom Geländer ist die Farbe abgeplatzt. Der Rost hat sich ausgebreitet. Keine Frage, diese Sportanlage benötigt dringend eine Frischzellenkur. Im kommenden Jahr soll die Sanierung beginnen.

Das Funktionsgebäude soll in den kommenden Jahren ebenfalls noch saniert werden.  | Foto: Philipp Hartmann
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Um die Tauglichkeit für die Fußball-Regionalliga zu erlangen, müssen nach Abschluss der Bauarbeiten spätestens 2025 mindestens 3000 Zuschauer im Stadion Platz finden. Nach Angaben des Bezirksamts sollen es am Ende insgesamt 3016 Plätze sein, davon 330 Sitz- und 1698 Stehplätze auf der Heimtribüne sowie 988 Stehplätze auf der Gästeseite. Darunter sind auch barrierefreie Plätze und solche für Begleitpersonen fest eingeplant. Beabsichtigt ist, die bestehende Tribüne nordwestlich des Großspielfeldes durch eine teilweise überdachte Sitz- und Stehplatztribüne zu ersetzen. Auf der gegenüberliegenden südöstlichen Seite soll eine neue Stehplatztribüne für die Gastmannschaften errichtet werden. Dazu kommt ein eigener Zugang von der Köpenicker Landstraße aus. Zugleich soll die alte Zaunanlage ausgebessert und teilweise erneuert werden, wo es möglich ist.

Mehr Sportmöglichkeiten
für die wachsende Bevölkerung

Die Sanierung der in die Jahre gekommenen Anlage, die von 1928 bis 1932 gebaut und nach einem Widerstandskämpfer gegen die Nazis benannt wurde, wird parteiübergreifend unterstützt. „Die Ertüchtigung der Willi-Sänger-Sportanlage bietet die Chance, auf den enormen Bevölkerungszuwachs im Bezirk angemessen zu reagieren und vielfältige Möglichkeiten der sportlichen Betätigung für Kinder und Jugendliche sowie Erwachsene zu schaffen“, schrieben SPD und Linke in einem gemeinsamen Antrag in der Bezirksverordnetenversammlung im August 2020. Etwa 300 Kinder und Jugendliche sowie Erwachsene, so erklärten sie, würden dort wöchentlich trainieren.

Die Willi-Sänger-Sportanlage wird von vielen Vereinen genutzt. Am Eingang steht ein Gedenkstein zu Ehren des Namensgebers. | Foto: Philipp Hartmann
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VSG Altglienicke soll hier auch trainieren

Auch in Zukunft werden etliche Sportvereine die Anlage nutzen, wo sich aktuell ein Naturrasen-, ein Kunstrasen- und ein Ascheplatz befinden. Dazu gehören die Klubs FC Treptow 1994, Treptower Teufel TC, TC Grün-Weiß Baumschulenweg, SG Grün-Weiß Baumschulenweg, SV Turbine und BSV Akademie der Wissenschaften. „Es ist geplant, dass künftig auch die VSG Altglienicke auf dem Gelände trainiert. Weitere Sportvereine können aber selbstverständlich, zeitliche Vergabekapazitäten vorausgesetzt, ebenfalls auf der sanierten Sportanlage ihrem Training nachgehen“, teilte Sportstadträtin Cornelia Flader (Freie Wähler) und Anfrage des Bezirksverordneten Dustin Hoffmann (CDU) mit. Eine Besonderheit stelle ihr zufolge der Bauabschnitt Köpenicker Landstraße 212 dar, weil das angrenzende Grundstück gerade erst in das Fachvermögen des Schul- und Sportamts übertragen worden sei. „Dort sollen ergänzende Angebote für den informellen Freizeitsport, angelehnt an die Integrierte Sportentwicklungsplanung für den Bezirk Treptow-Köpenick, entstehen“, so Cornelia Flader.

Die Willi-Sänger-Sportanlage muss dringend saniert werden. | Foto: Philipp Hartmann
  • Die Willi-Sänger-Sportanlage muss dringend saniert werden.
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Der Umbau der Willi-Sänger-Sportanlage wird insgesamt 4,2 Millionen Euro kosten. Davon wurden 2,9 Millionen Euro als Eigenmittel des Landes im Investitionsprogramm 2021 bis 2025 angemeldet. Die restlichen 1,3 Millionen Euro stammen aus dem Bundesprogramm Sanierung kommunale Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur.

Autor:

Philipp Hartmann aus Köpenick

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