Willi Pape (1891-1940) war unter seinem Künstlernamen Voo Doo das Tanzphänomen der Varietébühnen der 1920er-Jahre in Berlin, Zürich, Paris und Wien. Mann oder Frau? Das war immer die Frage. Klassischer Damendarsteller oder frühes Beispiel von Trans*, queer oder non-binär? Voo Doo war immer mehr Bühne als Boulevard, mehr Spitzenartist als Sternchen, mehr fleißiger Arbeiter als Salonheld. Schließlich eröffnete er einen Club, zu dessen Gästen auch Klaus Mann zählte. Den Nationalsozialisten mit einem blauen Auge entkommen, verschwand Pape in der Versenkung, war aber nie ganz vergessen.
Eintritt frei! Diese Veranstaltung ist Teil der Metropolis-Reihe der ZLB.
In Kooperation mit dem Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam.
www.zlb.de/berlin
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