»Endzeit in Ostpreußen« – Lesung mit Johanna Wokalek

Maria Blitz im Alter von 24 Jahren, 1942 I Schauspielerin Johanna Wokalek, Foto: Urban Zintel | Foto: Foto: Urban Zintel

Januar 1945: Hunderttausende ostpreußische Zivilisten sind auf der
überstürzten Flucht vor der Roten Armee. Gleichzeitig löst die SS die
Außenlager des KZ Stutthof auf und sammelt etwa 13.000 Häftlinge
in Königsberg. Am 26. Januar werden bei starkem Frost bis zu 7.500
zumeist jüdische Frauen aus Polen und Ungarn an die Ostseeküste
bei Palmnicken getrieben und Tausende in der Nacht des 31. Januar
am Strand erschossen.
Den Todesmarsch und das anschließende Massakerüberleben nur
30 Personen – eine von ihnen ist Maria Blitz (1918 – 2016) aus Krakau.
55 Jahre später schreibt sie ihre Erinnerungen über Verfolgung und
Gefangenschaft zwischen 1939 und 1945 sowie ihr Leben nach dem
Krieg unter dem Titel My Holocaust in ihrer neuen Heimat USA nieder. 

Anlässlich des 75. Jahrestages würdigt die Veranstaltung die Opfer
der größten Massenerschießung auf deutschem Boden.

PROGRAMM

Begrüßung
Dr. Anja Siegemund, Direktorin der Stiftung Neue Synagoge Berlin – Centrum Judaicum

Einführung
Uwe Neumärker, Direktor der Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas

Lesung
Johanna Wokalek

Um Anmeldung bis zum 14. Januar 2020 unter
veranstaltungen@stiftung-denkmal.de oder Tel. 030-26 39 43-0 wird gebeten.
Eintritt frei!

Neue Synagoge Berlin – Centrum Judaicum, Großer Saal
Oranienburger Straße 28 – 30, 10117 Berlin

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