Wheels of Change – Wie Skateboarding das Leben in einem ländlichen Dorf in Indien veränderte

10. Oktober 2018
19:00 - 20:30 Uhr
Werkhaus in den Heckmann Höfen, Oranienburger Str. 32, Berlin–Mitte
Ulrike Reinhard, Gründerin von Janwaar Castle und den Rural Changemakern, mit Ramkesh Adivasi auf ihrem Motorrad “Shrini” in Madhya Pradesh.  | Foto: Vicky Roy, Delhi
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  • Ulrike Reinhard, Gründerin von Janwaar Castle und den Rural Changemakern, mit Ramkesh Adivasi auf ihrem Motorrad “Shrini” in Madhya Pradesh.
  • Foto: Vicky Roy, Delhi
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The Rural Changemakers ist ein preisgekröntes Entwicklungsprojekt, das Skateboarding als Treiber zur Veränderung nutzt. Innerhalb kurzer Zeit hat der Skatepark das Dorf spürbar verändert. Das Projektansatz ist innovativ und für traditionelle Entwicklungsarbeit eher ungewöhnlich: In der Wirtschaftssprache bezeichnet man es als “open sandbox”. Entwicklungspolitik, die keine Programme vordefiniert und Resultate vorgibt, sondern gemeinsam mit den Menschen, insbesondere mit den Kindern, die Aktivitäten entwickelt.

Janwaar ist ein 1200 Seelen-Dorf in Zentralindien, im Staat Madhya Pradesh. Es ist 7 km von der nächst größeren Stadt Panna entfernt.
The Rural Changemakers stellt die Kinder in den Mittelpunkt aller Aktivitäten und ermöglicht ihnen, ihr Dorf und sich selbst fit für die Zukunft zu machen. Im Laufe der letzten dreieinhalb Jahre haben einige erfolgreiche Teilprojekte die Tauglichkeit des Ansatzes unter Beweis gestellt und das Dorf positiv beeinflusst. Das Projekt hat viele Menschen inspiriert und es wird aktuell an fünf weiteren Orten in Indien nachgebildet.
Was macht diesen Ansatz so anders? Im folgenden sind in Kürze die vier wichtigsten Unterscheidungsmerkmale zur traditonellen Entwicklungsarbeit zusammengefasst:

  • Wir arbeiten MIT den Menschen und nicht FÜR sie. Das bedeutet, daß wir individuelle Lernwege für einzelne Kinder gemeinsam mit den Familien entwickeln und nicht undifferenzierte "one size fits all" Programme anbieten.
  • Wir beziehen das gesamte Dorf in unsere Aktivitäten ein und fokussieren uns nicht auf einzelne Gruppen wie zum Beispiel Mädchen, Witwen oder spezielle Unterschichten.
  • Gemeinsam mit den Dorfbewohnern haben wir es geschafft, eine Art “Allgemeinwohl - Ein besseres Leben im Dorf” zu schaffen, welches allen Beteiligten Nutzen stiftet.
  • Wir sind gegründet, um irgendwann einmal nicht mehr gebraucht zu werden. Wenn wir unsere Arbeit richtig machen, dann können wir nach getaner Arbeit gehen und das Dorf entwickelt sich alleine weiter.

Die Veranstaltung wird mit einem 12-minütigen Video eröffnet, das im Mai 2018 in Janwaar gedreht wurde und den aktuellen Stand der Projekttätigkeit sehr gut darstellt. Danach spricht Kirsten Hense-Handl, die Modera­torin des Abends, mit Ulrike Reinhard, der Gründerin von Janwaar Castle und den Rural Changemakern, über ihre Erfahrungen und Erlebnisse vor Ort. Als weitere Gäste begrüssen wir Frank Roebers, CEO der Synaxon AG, ein langjähriger Unterstützer des Projektes, mit dem Ulrike den Wandel den das Dorf vollzogen hat, diskutiert und mit kulturellen Veränderungsprozessen in Unternehmen vergleicht. Darüber hinaus werden drei Volontäre – Fiona Handl, David Wassermann and Eku Wand – anwesend sein; sie alle waren im letzten halben Jahr in Janwaar und sind Teil des Projektes geworden.

Autor:

The Rural Changemaker e.V. aus Schöneberg

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