„Charlotte“ beginnt mit Wohnungsneubau
Erster Spatenstich am Spektepark

Fröhliches Schippauf: Erster Spatenstich mit Bauherren, Baustadtrat, Staatssekretär und Architekten.  | Foto: Ulrike Kiefert
5Bilder
  • Fröhliches Schippauf: Erster Spatenstich mit Bauherren, Baustadtrat, Staatssekretär und Architekten.
  • Foto: Ulrike Kiefert
  • hochgeladen von Ulrike Kiefert

Spandau braucht neuen, bezahlbaren Wohnraum. Deshalb baut die Charlottenburger Baugenossenschaft „Am Spektepark“ 159 Mietwohnungen. Jetzt gab’s den ersten Spatenstich.

Vom Himmel regnete es eimerweise Wasser. Fröhlich geschippt wurde trotzdem. Denn Spandau braucht neue Wohnungen. 159 entstehen gerade am Freudenberger Weg. Mit dem ersten Spatenstich ging es jetzt los auf dem Baufeld, wo immerhin 25.000 Kubikmeter Erde bewegt werden müssen.

„Am Spektepark“ hat die Charlottenburger Baugenossenschaft ihr Neubauprojekt genannt. Bis zum Frühjahr 2021 entstehen im „Siegener Viertel“ zwischen Freudenberger Weg und Eiserfelder Ring im nördlichen Teil der Grünfläche vier Fünfgeschosser und ein Achtgeschosser mit insgesamt 159 barrierefreien Ein- bis Vierzimmerwohnungen. Die sind ab einer Nettokaltmiete von 9,90 Euro zu haben. Für 80 Wohnungen gibt es bereits Interessenten, verkündete Carsten-Michel Röding vom Vorstand der „Charlotte“ beim ersten Spatenstich am 16. Mai mit Sebastian Scheel, Staatssekretär für Wohnen des Landes Berlin, Baustadtrat Frank Bewig (CDU), Gästen aus Politik und Wirtschaft sowie zahlreichen Anwohnern. Vor Ort konnte man sich für weitere Wohnungen vormerken lassen – sofern man Genossenschaftsmitglied war.

Eine Kita, Baumpflanzungen
und Barrierefreiheit

Die „Charlotte“ baut auf ihrem Grundstück am Freudenberger Weg aber nicht nur Wohnungen. Es entsteht auch eine Kita für 65 Kinder und damit mit deutlich mehr Plätzen, als es im städtebaulichen Vertrag mit dem Bezirksamt vereinbart wurde. Dazu investiert die Genossenschaft anteilig in den Bau eines öffentlichen Spielplatzes. Zudem werden 47 Bäume nachgepflanzt. Alle Gebäude bekommen Aufzüge vom Keller bis zum Obergeschoss, schwellenlose Zugänge zu den Wohnungen und Balkonen. Geplant hat das Neubauprojekt das Architektenteam um Thomas Melder von „mbpk Architekten und Stadtplaner GmbH“. Das gesamte Areal soll zudem komplett autofrei sei – bis auf den sogenannten dienenden Verkehr.

Gut 4,5 Jahre hat die Planung bis zum ersten Spatenstich gedauert. Das Bebauungsplanverfahren sei sehr aufwendig gewesen, betonte Baustadtrat Frank Bewig. Die Wohnsiedlung „Siegener Viertel“ liegt im Quartiersmanagement-Gebiet und wird im Sozialatlas in punkto Armut und Arbeitslosigkeit im niedrigsten Status eingestuft. Ein Gutachten, das im Juli 2017 im Stadtentwicklungsausschuss vorgestellt wurde, hielt den Bau weiterer Wohnungen mit Sozialbindung in dem Quartier für unverträglich. Mit der „Charlotte“ trafen Senatsverwaltung und Bezirksamt aber die Vereinbarung, die 25-Prozent-Quote im eigenen Wohnungsbestand andernorts anzubieten. Mittelbare Belegungsbindung nennt man das. In diesem Fall heißt das konkret: 41 Wohnungen mit Wohnberechtigungsschein (WBS) bietet die Baugenossenschaft in Spandau, Reinickendorf oder Charlottenburg an und zwar jetzt schon, noch bevor das Neubauprojekt „Am Spektepark“ fertig ist.

Autor:

Ulrike Kiefert aus Mitte

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

52 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

BauenAnzeige
2024 war Richtfest für die Grundschule in der Elsenstraße. | Foto: SenBJF
7 Bilder

Berliner Schulbauoffensive 2016-2024
Erfolgsgeschichte für unsere Stadt

Die Berliner Schulbauoffensive ist nach wie vor eines der zentralen Projekte unserer Stadt. Mit aktuell mehr als 44.000 neu entstandenen Schulplätzen setzt die Offensive ihre Ziele erfolgreich um. So wurden von 2016 bis 2023 bereits 5 Milliarden Euro in moderne Bildung investiert. Auch in den kommenden Jahren wird das derzeit größte Investitionsvorhaben für Schulen fortgesetzt. Die Offensive geht weiter und führt zu einer dauerhaft verbesserten schulischen Umgebung für unsere Schülerinnen und...

  • Charlottenburg
  • 13.12.24
  • 250× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 180.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom baut Netz aus
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Ab Dezember starten die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Borsigwalde, Friedenau, Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade, Lübars, Mariendorf, Neu-Tempelhof, Reinickendorf, Schöneberg, Spandau, Tegel, Waidmannslust, Wilhelmstadt und Wittenau. Damit können weitere rund 180.000 Haushalte und Unternehmen in Berlin einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant...

  • Borsigwalde
  • 11.12.24
  • 1.008× gelesen
WirtschaftAnzeige
Einstiegstüren machen Baden und Duschen komfortabler. | Foto: AdobeStock

GleichWerk GmbH
Seniorengerechte Bäder und Duschen

Seit März vergangenen Jahres ist die Firma GleichWerk GmbH in Kremmen der richtige Partner an Ihrer Seite, wenn es um den Innenausbau Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung geht. Darüber hinaus bietet das Unternehmen auch seine Dienste für Hausverwaltungen an. Geschäftsführender Inhaber des Fachbetriebs ist Dennis Garte, der nach jahrelanger Berufserfahrung den Schritt in die Selbstständigkeit wagte, wobei er über ein großes Netzwerk an Kooperationspartnern sowie angesehenen Handwerksfirmen verfügt....

  • Umland Nord
  • 04.12.24
  • 659× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 84.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom vernetzt
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten nun auch in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Friedrichshain, Karlshorst, Kreuzberg, Lichtenberg und Rummelsburg. Damit können nun rund 84.000 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2023 plant die Telekom insgesamt...

  • Alt-Hohenschönhausen
  • 11.12.24
  • 1.150× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 2.034× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.