Zwei Dienste unter einem Dach: Neues Beratungshaus öffnet im November

Neue Schlüssel: Stadträte Gerhard Hanke und Frank Bewig (rechts) mit Regina Rieprecht und Petra Scheffler. | Foto: Ulrike Kiefert
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Falkenhagener Feld. Für das neue Beratungshaus in der früheren Stadtteilbibliothek wurde jetzt offiziell das Bauende gefeiert. Eröffnen wird das Haus aber erst im November.

Eigentlich wollten die Bezirksamtsmitarbeiter schon im Sommer umgezogen sein. Doch das klappte nicht so schnell wie geplant. Am neuen Standort wurde trotzdem schon gefeiert. Denn die Bauarbeiten im neuen Beratungshaus am Hermann-Schmidt-Weg sind so gut wie beendet. Die Bauabnahme jedenfalls ist am 18. Oktober.

In der ersten Novemberhälfte steht dann der Umzug für die 24 Mitarbeiter aus dem Jugendamt und dem Gesundheitsamt an. Denn die frühere Stadtteilbibliothek wird seit einem Jahr zum Sitz des Regionalen Sozialen Dienstes (RSD) im Jugendamt und für den Kinder- und Jugendgesundheitsdienst (KJGD) umgebaut.

Was schwieriger war als gedacht. Das über 40 Jahre alte Bibliothekshaus musste komplett entkernt und für Büroräume neu konzipiert werden, berichtete Bauleiter und Projektplaner Roland Schlensog von „Dörr Ludolf Wimmer Architekten“. Zudem erhielt das Haus mit der energetischen Sanierung eine umweltschonende Holzfassade und eine recycelbare Zellulosedämmung. Das Problem der mangelnden Belichtung lösten die Architekten mit einem Atrium als Foyer. Das Glasoberlicht sorgt nun für deutlich mehr Licht und eine freundliche Atmosphäre.

Im Wartebereich wurden Oberlichter installiert und in den Büros tiefe Fenster eingesetzt. Farblich kommen die Innenräume in dezenten Grau- und Erdtönen daher. Den Großteil des Hauses wird der RSD mit seinem Beratungsangebot einnehmen. Der KJGD zieht in den oberen östlichen Teil des zweistöckigen Gebäudes. Beide Bereiche sind durch ein Treppenhaus mit Fahrstuhl getrennt.

Besonders für die Mitarbeiter aus dem Jugendamt von Stadtrat Gerhard Hanke (CDU) schafft der Umzug deutlich bessere Arbeitsbedingungen. Weil der bisherige Standort des RSD an der Südekumzeile stark sanierungsbedürftig ist, waren die Mitarbeiter zuletzt im alten Waschhaus an der Westerwaldstraße untergebracht. „Jetzt könnt ihr eure Schiefertafeln und Trommeln als Telefonersatz endlich wegpacken“, spielte Hanke scherzhaft auf den jahrelangen Missstand an.

Auch Dr. Petra Scheffler, Leiterin des KJGD, begrüßte den anstehenden Umzug in den Kiez am Westerwaldplatz. In direkter Nachbarschaft liegen die Siegerland-Grundschule, ein Familienzentrum und das Klubhaus. Mit dem neuen Beratungshaus entsteht so ein Mix aus Bildungs-, Freizeit-, Einkaufs- und Beratungsangeboten. „Das schafft mehr Bürgernähe und kurze Wege“, so Petra Scheffler. Das Falkenhagener Feld ist mittlerweile der dritte Standort in Spandau, an dem beide Dienste des Bezirksamtes zusammenarbeiten.

Die Baukosten für den Umbau liegen bei knapp 2,6 Millionen Euro, finanziert über Fördermittel aus dem Stadtumbau West. Auch an der Siegerland-Grundschule wird derweil kräftig gebaut. Die Schule bekommt eine größere Mensa und für 3,2 Millionen Euro einen modularen Ergänzungsbau. Damit kann die Grundschule endlich ihren Filialbetrieb aufgeben. Das Haupthaus soll ab 2016 saniert werden. uk

Autor:

Ulrike Kiefert aus Mitte

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