Friedenau. Wenn Marijke Höppner über den Breslauer Platz geht, sieht sie dann und wann Autos auf dem Bürgersteig parken. Ist der Platz in Friedenau ein Parkplatz, überlegt die baupolitische Sprecherin der SPD in der Bezirksverordnetenversammlung (BVV).
Die Anordnung der Steine gleiche Parkhäfen und motiviere Autofahrer, ihr Fahrzeug dort abzustellen, meint Höppner. Das will das Bezirksamt so nicht bestätigen. Baustadtrat Daniel Krüger (CDU) erklärt dazu: "So genannte Parkhäfen oder Parkstände seien in der Regel 2,50 mal 5,7 Meter groß und damit rechteckig. Auf dem umgestalteten Breslauer Platz sei das Pflasterraster aber quadratisch: 4,6 mal 4,6 Meter. Längs der Lauterstraße lauteten die Maße 4,6 mal rund 3,2 Meter."
Laut Marijke Höppner aber müsste der Bezirk noch zu weiteren gestalterischen Mitteln greifen, um klar zu machen, dass der Platz wirklich ein Platz und Parken grundsätzlich nicht erlaubt sei. Auch dem widerspricht der Baustadtrat. Die Platzfläche sei mit Natursteinen von hoher Qualität gepflastert worden. Allein dadurch habe er "eine erhebliche Aufwertung" erfahren. "Die hochwertige Optik sorgt dafür, dass die Flächen bereits jetzt nicht mehr als Fahrbahnflächen wahrgenommen werden", sagt Daniel Krüger.
Straßen- und Grünflächenamt sowie die Verkehrsbehörde werden unter anderem mit dem Aufstellen entsprechender Verkehrsschilder das Parken auf dem Platz verbieten und verhindern, kündigte der Stadtrat an. Wegen des derzeitigen Baustopps, den die BVV im April verhängt hat, liegt jedoch alles auf Eis.
Karen Noetzel / KEN
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