Ärger um neue Baustelle
Regelung des Fuß- und Radverkehrs erst nach elf Tagen

Eigentlich sollen hier Radfahrer absteigen. Der Gehweg ist schmal. Nach elf Tagen wurde ein "Drängelgitter" aufgestellt. | Foto: KEN
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  • Eigentlich sollen hier Radfahrer absteigen. Der Gehweg ist schmal. Nach elf Tagen wurde ein "Drängelgitter" aufgestellt.
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Eine neue Baustelle hat bei Friedenauern für viel Ärger gesorgt. Es hat elf Tage gedauert, bis eine Umfahrung für Radfahrer markiert war.

Am 29. Juli wurde ein Bereich der Varziner Straße an der Einmündung in die Handjerystraße abgesperrt; ebenso ein Abschnitt der Handjerystraße vor dem Edeka-Markt. Die Berliner Wasserbetriebe lassen das neue Wohnquartier „Friedenauer Höhe“ an das städtische Trink- und Abwassersystem anschließen.

Zunächst lag die eingerichtete Baustelle so da. Gearbeitet wurde nicht. Hinweisschilder für Autofahrer sowie Zweiradfahrer mit und ohne Motor, wie die Baustelle zu umfahren ist? Fehlanzeige.

Also kam es zu teils chaotischen Situationen. Autofahrer aus der Wex-, der Prinzregenten-, der Varziner und der Handjerystraße standen unversehens vor den Absperrungen. Wer die Örtlichkeit kennt, weiß: Wenden ist mühselig. Fahrrad- und Motorradfahrer nahmen ungeniert die passierbaren Gehwege. Es kam zwangsläufig zu Konflikten mit Fußgängern.

Die zuständige Stadträtin Christiane Heiß (Grüne), erklärt auf Anfrage, „im Vorfeld der Baustelle“ sei mit der Verkehrsabsicherungs- und Baufirma und dem Edeka-Markt abgesprochen worden, wie für Anlieger und insbesondere für Fußgänger und Radfahrer sowie für Anlieferer und Kunden des Supermarkts eine Lösung gefunden werden könne.

Wirklich? Es vergingen Tage, bis ein leuchtend gelber Klebestreifen aufgebracht war, der den – sehr schmalen – östlichen Gehweg an der Handjerystraße auf Höhe von Edeka in je eine Spur für Fußgänger und Radfahrer aufteilt. Für Radfahrer, die auf der Varziner Straße aus westlicher Richtung an die Baustelle heranfahren, gab es zu diesem Zeitpunkt keine Markierungen. Der Lieferverkehr für den Supermarkt wird von Norden her über die Wex- und Prinzregentenstraße abgewickelt.

Die Verkehrssituation änderte sich nicht. Daher trafen sich Vertreter der Straßenverkehrsbehörde und der Absicherungs- und Baufirma am 5. August zu einem Vororttermin, „um eine bessere Lösung für den Radverkehr zu finden“, so Stadträtin Heiß. Demnach sollte bis 11. August der Radverkehr in beiden Richtungen über Isoldestraße und Varziner Platz umgeleitet, die Strecke ausgeschildert und mit gelben Markierungen kenntlich gemacht werden. Das ist auch geschehen. Aufgestellt wurden auch sogenannte Drängelgitter zum Schutz der Fußgänger. Trotzdem gibt es leider Radfahrer die die Verengung ungebremst passieren.

Autor:

Karen Noetzel aus Schöneberg

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