Senatorin unterzeichnet Landschaftsschutzgesetz für den Müggelsee

Auf dem Müggelsee - Fahrrinnentonne vor Strandbad Rahnsdorf - soll es zu möglichst wenigen Einschränkungen kommen. | Foto: Ralf Drescher
  • Auf dem Müggelsee - Fahrrinnentonne vor Strandbad Rahnsdorf - soll es zu möglichst wenigen Einschränkungen kommen.
  • Foto: Ralf Drescher
  • hochgeladen von Ralf Drescher

Friedrichshagen. Bis zuletzt war das neue Schutzgesetz für den Müggelsee vor allem bei Wassersportlern umstritten. Am 3. Juli hat die zuständige Senatorin Regine Günther die Schutzgebietsverordnung nun unterzeichnet.

Damit ist der gesamte 7,4 Quadratkilometer große See im Südosten Berlins Landschaftsschutzgebiet. Einige kleinere Uferbereiche wurden als Naturschutzgebiete gesichert, diese sollen nicht befahren werden. Die Senatsverwaltung arbeitet an Vereinbarungen, wie diese Wasserflächen gemeinsam mit den Wassersportlern geschützt werden können. „Es ist uns gelungen, einen guten Ausgleich zwischen den Belangen der Natur und des Sports zu finden. Ich möchte, dass die Schönheit der Natur am Müggelsee erhalten bleibt, damit alle Berliner sie genießen können – ob als Spaziergänger, Badende oder als Wassersportler. Auch unsere Kinder und Enkel sollen künftig einen intakten Müggelsee zur Erholung und Entspannung vorfinden“, sagte Senatorin Günther nach Unterzeichnung der Unterschutzstellung. Auch für die Steganlagen, für deren Genehmigung der Bezirk Treptow-Köpenick verantwortlich ist, soll es eine möglichst unbürokratische Lösung geben. Der Bezirk wird ein Steganlagenkonzept für den Müggelsee, den Bereich „Die Bänke“ und die Rahnsdorfer Inseln erarbeiten. Dabei werden auch Stege einbezogen, die der Verkehrserschließung der Inseln dienen. Die Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz hat dem Bezirk organisatorische und finanzielle Hilfe bei der Erstellung der nötigen Gutachten zugesagt. Eine entsprechende Vereinbarung wurde bereits von der Senatorin und Bürgermeister Oliver Igel (SPD) unterschrieben.

Das private Segeln, Rudern und Kanufahrern sowie der organisierte Wassersport auf dem Müggelsee sind nach der Unterschutzstellung weiter möglich. Auch beim Baden wird es keine Einschränkungen geben.

Als 2014 Pläne für den Schutz des Müggelsees auftauchten, gab es Proteste bei Wassersportlern, darunter den örtlichen Segelvereinen. Die Vereine scheinen mit der Regelung einverstanden. Nur der Bezirkssportbund fürchtet Einschränkungen des Wassersports und erwägt den Klageweg. RD

Autor:

Ralf Drescher aus Lichtenberg

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

16 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 180.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom baut Netz aus
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Ab Dezember starten die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Borsigwalde, Friedenau, Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade, Lübars, Mariendorf, Neu-Tempelhof, Reinickendorf, Schöneberg, Spandau, Tegel, Waidmannslust, Wilhelmstadt und Wittenau. Damit können weitere rund 180.000 Haushalte und Unternehmen in Berlin einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant...

  • Borsigwalde
  • 11.12.24
  • 768× gelesen
WirtschaftAnzeige
JRB DER HEIMWERKER hat alles, was Ihr Weihnachtsfest schöner macht. | Foto: JRB DER HEIMWERKER

JRB DER HEIMWERKER
Alles für Advent und Weihnachten

JRB DER HEIMWERKER hat ein stimmungsvolles und umfangreiches Angebot im Weihnachtsmarkt für Sie, liebe Kunden, zusammengestellt. Im EG. und 1. OG, das Sie bequem mit Rolltreppe oder Aufzug erreichen können, erwartet Sie eine große Auswahl an Weihnachtsdekoration. Christbaumkugeln und Spitzen in vielen Farben und Formen sowie viele Deko-Artikel, Figuren sind in großer Auswahl vorhanden. Das wichtigste ist ein guter Weihnachtsbaumständer und natürlich die Beleuchtung. Wir führen Lichterketten,...

  • Köpenick
  • 27.11.24
  • 782× gelesen
WirtschaftAnzeige
Einstiegstüren machen Baden und Duschen komfortabler. | Foto: AdobeStock

GleichWerk GmbH
Seniorengerechte Bäder und Duschen

Seit März vergangenen Jahres ist die Firma GleichWerk GmbH in Kremmen der richtige Partner an Ihrer Seite, wenn es um den Innenausbau Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung geht. Darüber hinaus bietet das Unternehmen auch seine Dienste für Hausverwaltungen an. Geschäftsführender Inhaber des Fachbetriebs ist Dennis Garte, der nach jahrelanger Berufserfahrung den Schritt in die Selbstständigkeit wagte, wobei er über ein großes Netzwerk an Kooperationspartnern sowie angesehenen Handwerksfirmen verfügt....

  • Umland Nord
  • 04.12.24
  • 473× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 42.500 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom vernetzt
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten nun auch in Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade und Mariendorf. Damit können weitere rund 42.500 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2023 plant die Telekom insgesamt zwei Millionen Anschlüsse in Berlin zu ermöglichen. Schnell sein...

  • Frohnau
  • 11.12.24
  • 924× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 1.855× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.