Neuer Nutzer der Theaterkapelle ist weiter unbekannt
Bekannt ist nur, dass der evangelische Friedhofsverband, der Eigentümer des Hauses, inzwischen einen Bewerber ausgesucht hat und mit ihm derzeit die Modalitäten verhandelt. Das hat dessen Vorsitzender, Pfarrer Jürgen Quandt, bereits vor einigen Wochen der Berliner Woche bestätigt.
Mehr ließ er auch gegenüber Kulturstadträtin Jana Borkamp (B 90/Grüne) bisher nicht durchblicken. "Mir wurde auch nur versichert, dass es sich um einen Nutzer aus dem kulturellen Bereich handelt."
Darauf hat gerade der Bezirk bestanden, ansonsten seien seine Einwirkungsmöglichkeiten eher begrenzt, erklärte die Stadträtin. "Wir können nicht bestimmen, wer dort reinkommt."
Etwas detailliertere Informationen hatten sich vor allem die Mitglieder des Kulturausschusses gewünscht. Dort gab es auch einen klaren Favoriten. Nämlich ein Konsortium von Künstlern aus dem Kiez, die dort nicht nur ein Veranstaltungs-, sondern auch ein pädagogisches Programm aufziehen wollten. Sie waren die einzigen Bewerber, die sich im Ausschuss vorgestellt hatten. Wie berichtet erhielt diese Gruppe aber eine Absage.
Über ihre Ablehnung sind die Mitglieder ebenso sauer, wie über das nach ihrer Meinung wenig nachvollziehbare Verfahren. "Aus dem Quartier kann es niemand sein, mit dem Pfarrer Quandt jetzt die Gespräche führt", ist Sprecher Ingo Vaupel überzeugt. "Denn das hätten wir inzwischen mitbekommen." Dabei sei der lokale Bezug doch ebenfalls ein wichtiges Kriterium bei der Ausschreibung gewesen.
Autor:Thomas Frey aus Friedrichshain |
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