Nur noch museumsreif: BVV-Saal soll besseren Ton bekommen
Friedrichshain-Kreuzberg. Dass die akustische Ausstattung im Sitzungssaal der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) nicht mehr auf dem aktuellen Stand ist, zeigte sich jüngst am 8. Februar.
An diesem Abend konnten die Bezirksverordneten erst mit Verspätung in die Tagesordnung einsteigen, weil es wieder einmal Probleme mit der Tonanlage gab. Ein Antrag, der just zu diesem Thema Teil der Konsensliste war, passte deshalb wie die Faust auf's Auge.
Im Antrag forderten die Grünen, den Raum audiotechnisch aufzurüsten. Unter anderem soll es am Rednerpult zwei höhenverstellbare und schwenkbare Mikrofone geben. Das Präsidium sei ebenso mit einem individuell einstellbaren Tischmikro auszustatten wie die Bezirksamtsbank, an der der Bürgermeisterin und den vier Stadträten jeweils ein solcher Sprechverstärker zur Verfügung gestellt werden soll. Auch im Saal sind drei Funkmikrofone mit Stativ zu installieren. Das alles verbunden mit einer zeitgemäßen technischen Ausstattung.
Dass Investitionsbedarf besteht, sehen anscheinend alle Fraktionen so. Wie teuer das wird, ist eine Frage, die jetzt im Haushaltsausschuss geklärt werden soll. Die Kosten dürften sich nach ersten Schätzungen zwischen einem hohem vier- und niedrigen fünfstelligen Betrag bewegen. Sie sollen aus Mitteln der Instandhaltung beglichen werden.
Zu überlegen wäre auch, ob nicht gleichzeitig eine Verbesserung der visuellen Möglichkeiten angegangen werden könnte. Konkret bei den ebenfalls regelmäßig auftretenden Schwierigkeiten, wenn im BVV-Saal Powerpoint-Präsentationen vorgesehen sind. Mal funktioniert der Beamer nicht, mal lässt sich der Kontakt zwischen Gerät und Anschluss nur schwer herstellen. In den vergangenen Jahren haben sich auch diese Hindernisse zu einer Art Running Gag entwickelt. tf
Autor:Thomas Frey aus Friedrichshain |
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