Parkraum-Start im Barnimkiez
Vor allem, weil ab April das benachbarte Bötzowviertel in Prenzlauer Berg ebenfalls zur Parkraumzone wird. Der Bezirk Pankow soll gleichzeitig auch die Bewirtschaftung im Barnim-Quartier übernehmen. Ein entsprechender Vertrag wurde inzwischen unterzeichnet.Ihre Auto-Vignetten können die Bewohner im Barnimkiez bereits ab 1. Februar kaufen. Sie sind bei der Vignettenstelle des Ordnungsamtes im Rathaus Kreuzberg, Yorckstraße 4-11, erhältlich. Der Preis beträgt 20,40 Euro für zwei Jahre. Nötig beim Kauf sind der Personalausweis und die Kfz-Zulassung. Die Bewohner werden außerdem in den kommenden Wochen einen Brief vom Bezirksamt erhalten, der sie auf die Parkraumbewirtschaftung hinweist. Eventuell gibt es kurz vor der Einführung ein weiteres Schreiben.
Während im Barnimviertel die Modalitäten im Großen und Ganzen entschieden sind, müssen im geplanten riesigen neuen Parkraumgebiet im südlichen Friedrichshain noch einige Fragen geklärt werden. Dort soll im gesamten Gebiet südlich der Karl-Marx- und Frankfurter Allee zwischen Marchlewskistraße und Ostkreuz parken künftig kostenpflichtig werden. Insgesamt 44 neue Mitarbeiter werden den Bereich im Außendienst überwachen. Sie können außerhalb des bezirklichen Personalkorridors eingestellt werden und zunächst durch eine Anschubfinanzierung für das Parkraum-Projekt bezahlt. Gleiches gilt aber nicht für die Kollegen, die zusätzlich für den Innendienst nötig sind. Sie würden nach bisherigem Stand mit dem ohnehin schmalen Korridor für Neueinstellungen verrechnet. Dagegen wehrt sich die Bezirksverwaltung. "Wir müssen ohnehin reichlich Personal abbauen und die wenigen neuen Mitarbeiter, die wir aquirieren können, dürfen nicht zum großen Teil für die Parkraumbewirtschaftung vorgehalten werden", meint Baustadtrat Hans Panhoff (B 90/Grüne).
Geplant ist, den Bewohnern im betroffenen Quartier die Parkraum-Pläne detailliert bei einer Veranstaltung voraussichtlich im Frühjahr vorzustellen. Das gesamte Projekt soll außerdem von einer Öffentlichkeitskampagne begleitet werden.
Autor:Thomas Frey aus Friedrichshain |
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