SEZ-Eigentümer wendet sich an den Senat
Wie berichtet hatte sich der Betreiber Rainer Löhnitz unter anderem mit einer Bauvoranfrage zu dieser Immobilie im Sommer 2013 an den Bezirk gewandt. Er will dort ein Hostel einrichten. Die Bezirksverwaltung lehnte die Anfrage ab und begründete das vor allem damit, dass auf dem SEZ-Areal lediglich Aktivitäten zur Sport- und Freizeitnutzung vorgesehen seien.
Löhnitz wandte sich daraufhin an die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung. Die scheint das Vorhaben etwas anders zu sehen. Dort sei zwar noch nichts entschieden, aber angedeutet worden, dass eine Nutzung des Brückengebäudes für möglich gehalten wird, sagt Baustadtrat Hans Panhoff (B 90/Grüne). Worauf sich diese Meinung begründet, ist noch unbekannt. Aber es könnte sein, dass die Senatsverwaltung hier eine Bautätigkeit nach Paragraf 34 des Baugesetzbuchs gegeben sieht. Der Paragraf besagt, dass Bauvorhaben dann genehmigt werden müssen, wenn sie sich an dem Bestand der Umgebung orientieren. Übernachtungsbetriebe gibt es bereits in unmittelbarer Nähe, etwa an der Landsberger Allee oder in der Petersburger Straße.
Nach Ansicht des Bezirks handelt es sich beim SEZ-Areal dagegen um eine Grünfläche, die im Gesamtzusammenhang mit dem angrenzenden Volkspark Friedrichshain zu sehen ist.
Weiter geprüft werden beim Senat auch die anderen Bauvoranfragen von Rainer Löhnitz. Sie betreffen zum Beispiel die Einrichtung eines Campingwagenplatzes. Unabhängig davon trägt sich Löhnitz mit dem Gedanken, das SEZ abzureißen und an seiner Stelle ein neues Sport- und Wellnesszentrum sowie Studentenwohnungen zu errichten. Ein Abriss kann nicht verhindert werden. Allerdings müsste ein Neubau nur auf der bisherigen Grundfläche des alten Gebäudes erfolgen.
Autor:Thomas Frey aus Friedrichshain |
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