SPD sucht Erinnerungsstücke für Parteijubiläum
"Dafür suchen wir noch altes Material aus Privatbesitz", sagt der Abteilungsvorsitzende und Abgeordnetenhausmitglied Sven Heinemann. "Zum Beispiel Plakate und Flugblätter, Fotos, Parteidokumente, Fahnen oder Anstecknadeln."Menschen, die solche Erinnerungsstücke zu Hause aufbewahrt haben, oder Hinweise darüber geben können werden gebeten, sich bei Sven Heinemann zu melden.
Friedrichshain war bereits im 19. Jahrhundert eine der Hochburgen der Sozialdemokratie. In den 1920er Jahren zählte die Partei hier 8000 Mitglieder. Nach 1933 waren viele Genossen aktiv im Widerstand gegen die Nazis. 1946 kam es in der sowjetischen Zone, der späteren DDR, zur Zwangsvereinigung mit der KPD zur SED. Aufgrund der alliierten Rechte für ganz Berlin existierten gleichzeitig in den Ost-Bezirken, so auch in Friedrichshain, bis zum Mauerbau 1961 weiter Ortsgruppen der SPD. Sie waren Zwangsmaßnahmen und Bespitzelungen der SED-Machthaber ausgesetzt.
Am 25. August 1960 besuchte Willy Brandt, damals Regierender Bürgermeister von West-Berlin, das Büro der Friedrichshainer Genossen am Boxhagener Platz. Vielleicht finden sich auch noch weitere Zeitzeugen, die sich an dieses Ereignis erinnern können.
Autor:Thomas Frey aus Friedrichshain |
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