Steffen Belz organisiert den Weihnachtsmarkt

Steffen Belz. | Foto: Bettina Schulze
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Friedrichshain. In unregelmäßiger Reihenfolge erzählen Menschen aus dem Bezirk, wie ihre kommende Woche aussieht und welche alltäglichen oder auch außergewöhnlichen Termine sie erwarten. Heute: Steffen Belz (41), Organisator des Weihnachtsmarktes an der Samariterkirche.

"Der Weihnachtsmarkt findet am 15. und 16. Dezember statt. Es gibt ihn inzwischen seit sechs Jahren, und er hat sich zu einem Publikumsmagnet entwickelt. Die 50 Standplätze sind seit Wochen vergeben. Zum Programm gehören auch Aufführungen und Konzerte in der Samariterkirche. Die Gemeinde ist Mitveranstalter.Rund ein Dutzend meist freiwillige Helfer und ich haben in den Tagen vor dem Markt natürlich eine Menge zu tun. Wir verteilen Flyer, kleben Plakate, weisen online auf die Veranstaltung hin. Angeboten werden dort Kunsthandwerk, Mode und Designartikel, Geschenke und natürlich die typischen Weihnachtsmarktgerichte, von Bratwurst bis Glühwein. Wichtig für uns ist der Kiezcharakter. Rund die Hälfte der Händler kommt aus Friedrichshain, dazu viele aus Kreuzberg, Lichtenberg oder Prenzlauer Berg.

Der Sonnabend beginnt um 7 Uhr mit dem Standaufbau. Danach werden die Plätze für die einzelnen Händler markiert, der Strom angeschlossen, viele größere und kleinere Probleme gelöst. Etwa wenn manche Autos in zweiter Reihe parken. Wir schauen auch, ob jeder Anbieter wirklich mit der Ware ankommt, die er vorher angemeldet hat.

Der Markt ist am Sonnabend und Sonntag von 13 bis 20 Uhr geöffnet. Während der gesamten Zeit bin ich vor Ort und beobachte das Geschehen. Ist irgendwo ein Papierkorb voll? Tauchen bereits gut getankte Besucher auf, denen man vom weiteren Alkoholgenuss abraten sollte? Und seit den Vorfällen auf einigen Weihnachtsmärkten im vergangenen Jahr, als ein Unbekannter vergiftete Getränke ausschenkte, schaut man noch sensibler auf das Treiben.

Nach dem Ende am Sonntagabend werden die Buden abgebaut. Der harte Kern der Unterstützer trifft sich am Montagmorgen noch einmal. Wir entfernen eventuell zurückgebliebenen Müll auf dem Platz und machen ein Resümee. Schon jetzt zeichnet sich ab, dass wir uns wegen des großen Interesses in den kommenden Jahren Gedanken machen müssen.

Können wir die Veranstaltung noch ausweiten und welche Folgen hätte das?

Klar ist außerdem: Es braucht weiter Sponsoren und viele freiwillige Helfer, um den Weihnachtsmarkt in jedem Jahr auf die Beine zu stellen. Ohne sie würde das alles nicht funktionieren." tf

Alle Informationen zum Weihnachtsmarkt finden sich unter www.die-friedrichshainer.de oder www.kiezweihnacht.de.
Thomas Frey / tf
Autor:

Thomas Frey aus Friedrichshain

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