Vivantes-Klinikum prüft Einfahrt zur Tiefgarage

Nur nach rechts ist die Einfahrt vom Ernst-Zinna-Weg in die Landsberger Allee möglich. | Foto: Frey
  • Nur nach rechts ist die Einfahrt vom Ernst-Zinna-Weg in die Landsberger Allee möglich.
  • Foto: Frey
  • hochgeladen von Thomas Frey

Friedrichshain. Auf dem Gelände des Vivantes Krankenhauses im Friedrichshain soll ein neuer Klinikanbau errichtet werden. Außerdem entsteht eine Tiefgarage mit 270 Plätzen. An diesem Vorhaben entzündete sich Ärger mit dem Bezirk.

Der macht sich konkret am möglichen Zugang zum unterirdischen Parkhaus fest. Denn Vivantes prüft, ob Besucher, die mit dem Auto zum Krankenhaus kommen, künftig über den Ernst-Zinna-Weg zur Tiefgarage gelotst werden können. Eine Idee, die Baustadtrat Hans Panhoff (B 90/Grüne) für ziemlich abwegig hält. Der Weg gehöre zur Grünanlage des Volksparks Friedrichshain und sei gar nicht für massiven Fahrzeugverkehr ausgelegt. Der würde sich aber um mehr als 300 Prozent erhöhen, Laternen müssten dann verlegt und Bäume gefällt werden.

"Auch die Zu- und Abfahrt ist problematisch, weil an dieser Stelle die Landsberger Allee nicht überquert werden kann", meint der Stadtrat. "Wer vom Ernst-Zinna-Weg kommt, kann nur nach rechts in die Landsberger Allee einbiegen. Autos, die in die Gegenrichtung wollen, müssen erst bis zum Platz der Vereinten Nationen fahren, ehe es eine Wendemöglichkeit gibt."

Als Alternative schlägt Panhoff vor, die Fahrzeuge über eine Verlängerung der Virchowstraße an der Ostseite des Klinikgeländes zur Tiefgarage zu führen. Dort sei eine Kreuzung vorhanden. Vivantes habe auf diesen Vorchlag bisher eher ablehnend reagiert. Ein Gegenargument sei gewesen, dass die Besucher dann möglicherweise einen längeren Weg von der Tiefgarage zum Krankenhaus zurücklegen müssen. "Aber einige Meter Fußmarsch kann man denen schon zumuten", findet der Stadtrat

Über den endgültigen Zugang sei noch überhaupt keine Entscheidung gefallen, betont dagegen Vivantes-Sprecherin Mischa Moriceau. "Wir prüfen mehrere Möglichkeiten, der Ernst-Zinna-Weg ist einer davon. Ebenso wie die Verbindung über die Virchowstraße." Ein Vorteil bei der Zinna-Zufahrt bestehe aber darin, dass hier der Lärmschutz für die Anlieger gewährleistet sei. Außerdem werde die Straße im Gegenzug von anderen Fahrzeugen entlastet. "Logistik- und Krankentransporte sollen mittelfristig nicht mehr dort, sondern nur noch über die Landsberger Allee auf das Klinikgelände einfahren."

Dass der Ernst-Zinna-Weg überhaupt bei den Überlegungen eine Rolle spielt, liegt daran, dass er seit 2011 als Straßenland ausgewiesen ist. Ermöglicht werden sollte dadurch aber nur der Behindertentransport und kleinerer Verkehr zum Krankenhaus sowie eine beleuchtete Zufahrt zum Bauwerkhof des Bezirks im Volkspark Friedrichshain.

Thomas Frey / tf
Autor:

Thomas Frey aus Friedrichshain

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

50 folgen diesem Profil

Kommentare

Kommentare sind deaktiviert.

Beitragsempfehlungen

BauenAnzeige
2024 war Richtfest für die Grundschule in der Elsenstraße. | Foto: SenBJF
7 Bilder

Berliner Schulbauoffensive 2016-2024
Erfolgsgeschichte für unsere Stadt

Die Berliner Schulbauoffensive ist nach wie vor eines der zentralen Projekte unserer Stadt. Mit aktuell mehr als 44.000 neu entstandenen Schulplätzen setzt die Offensive ihre Ziele erfolgreich um. So wurden von 2016 bis 2023 bereits 5 Milliarden Euro in moderne Bildung investiert. Auch in den kommenden Jahren wird das derzeit größte Investitionsvorhaben für Schulen fortgesetzt. Die Offensive geht weiter und führt zu einer dauerhaft verbesserten schulischen Umgebung für unsere Schülerinnen und...

  • Charlottenburg
  • 13.12.24
  • 243× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 180.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom baut Netz aus
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Ab Dezember starten die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Borsigwalde, Friedenau, Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade, Lübars, Mariendorf, Neu-Tempelhof, Reinickendorf, Schöneberg, Spandau, Tegel, Waidmannslust, Wilhelmstadt und Wittenau. Damit können weitere rund 180.000 Haushalte und Unternehmen in Berlin einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant...

  • Borsigwalde
  • 11.12.24
  • 1.004× gelesen
WirtschaftAnzeige
Einstiegstüren machen Baden und Duschen komfortabler. | Foto: AdobeStock

GleichWerk GmbH
Seniorengerechte Bäder und Duschen

Seit März vergangenen Jahres ist die Firma GleichWerk GmbH in Kremmen der richtige Partner an Ihrer Seite, wenn es um den Innenausbau Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung geht. Darüber hinaus bietet das Unternehmen auch seine Dienste für Hausverwaltungen an. Geschäftsführender Inhaber des Fachbetriebs ist Dennis Garte, der nach jahrelanger Berufserfahrung den Schritt in die Selbstständigkeit wagte, wobei er über ein großes Netzwerk an Kooperationspartnern sowie angesehenen Handwerksfirmen verfügt....

  • Umland Nord
  • 04.12.24
  • 657× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 84.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom vernetzt
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten nun auch in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Friedrichshain, Karlshorst, Kreuzberg, Lichtenberg und Rummelsburg. Damit können nun rund 84.000 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2023 plant die Telekom insgesamt...

  • Alt-Hohenschönhausen
  • 11.12.24
  • 1.147× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 2.033× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.