Stress mit dem Spielplan: Fußballplätze sind teilweise überbelegt
Friedrichshain-Kreuzberg. An den Wochenenden sind auch im Bezirk zahlreiche Fußballteams aktiv. Das sorgt an manchen Stellen für Probleme.
Darauf hat vor Kurzem die Bezirksverordnete Barbara Wisniowska (Piraten) hingewiesen und nannte als Beispiel einen Spieltag Anfang März, der auf dem Platz auf dem Metro-Dach am Wriezener Bahnhof ausgetragen wurde.
Um 14 Uhr sei dort die Partie der Herrenmannschaften von Blau-Weiss Friedrichshain gegen Concordia Britz angesetzt gewesen. Um 16.30 Uhr folgte die Begegnung der Frauen von THC Franziskaner und SC Alemannia. Und nur eine Stunde später empfingen die Damen von Blau-Weiss den BSC Kickers. Das alles auf einer Anlage, die nur über zwei Kabinen verfüge, was zur Folge hatte, dass sich manche Aktive außerhalb des Gebäudes umziehen mussten, beklagte Wisniowska. Erschwerend sie noch hinzugekommen, dass sowohl Frauen- als auch Männerteams dort im Einsatz waren.
Die Schwierigkeiten im Spielbetrieb wurden von Sportstadtrat Dr. Peter Beckers (SPD) bestätigt. Eine Ursache dafür sei ein aktuell hoher Krankenstand bei den Sportplatzwarten. Er zwinge dazu, mit dem vorhandenen Personal sehr effizient zu planen, was wiederum zu einer Mehrfachauslastung der Plätze führe, bei denen ein Mitarbeiter vor Ort sei. Dazu kämen manchmal, wie auch im Fall der drei Begegnungen auf dem Metro-Dach, kurzfristige Spielverlegungen des Berliner Fußball-Verbandes.
An der Situation werde sich wahrscheinlich erst einmal wenig ändern, befürchtet der Stadtrat. Denn unabhängig von den Krankheitsausfällen seien bei den Sportplatzwarten in den vergangenen Jahren im Rahmen der Stellenkürzungen Mitarbeiter reduziert worden. Deshalb würden auch weiter mehrere Spiele an einem Ort stattfinden müssen.
Abmildern ließe sich vielleicht das eine oder andere Problem durch eine frühere und bessere Terminplanung des Fußball-Verbandes. Das sei bereits bisher ohne Erfolg versucht worden, sagte Peter Beckers. Er werde aber erneut das Gespräch suchen. tf
Autor:Thomas Frey aus Friedrichshain |
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