Ideen für den „Ackerplatz“
Joanes Stiftung fördert Gestaltung der Schmuddelfläche im Brunnenviertel
Der Platz vor dem Edeka an der Ackerstraße ist nicht der allerfeinste Aufenthaltsort. Jetzt sucht die gemeinnützige Joanes Stiftung kreative Ideen für die Fläche, die sie „Ackerplatz“ nennt.
Ein Platz zum Wohlfühlen und ein Treff, der ein soziales Miteinander fördert und die Kiezgemeinschaft zusammenbringt: Das soll der zukünftige „Ackerplatz“ werden. Unter dem Motto „Raum für Gemeinschaft“ sucht die Joanes Stiftung mit dem erstmals ausgeschriebenen deutschlandweiten Ideenwettbewerb „Joanes Preis“ Ideen für die „soziale Stadtraumgestaltung“. Von der künstlerischen Lichtinstallation über innovative Spiel- und Sportflächen bis zum nachhaltigen Gemeinschaftsplatz ist alles möglich. Hauptsache, der zukünftige „Ackerplatz“ wird zum belebten Zentrum des Stadtquartiers.
„Ziel des mit insgesamt 15 000 Euro brutto dotierten Preises ist die Förderung von kreativen Bürgern und die Aufwertung sozialer Lebens- und Gemeinschaftsräume in bestehenden Stadtquartieren“, heißt es in der Ausschreibung. Die kommunale Wohnungsbaugesellschaft Degewo ist Partner des ersten „Joanes Preises“ und stellt ihren 600 Quadratmeter großen Platz im Brunnenviertel zur Verfügung.
Von der Idee bis zur Umsetzung soll es nur sechs Monate dauern. Nach der Bewertung durch eine Expertenjury und einer öffentlichen Ausstellung soll das Gewinnerkonzept bereits ab März 2020 in die Tat umgesetzt werden. Für die Realisierung ist zunächst ein temporäres Pilotprojekt von drei Monaten geplant, das den Anstoß für weitere Anwohnerbeteiligungen im Brunnenviertel geben soll. Die Joanes Stiftung stellt 40 000 Euro für die Umsetzung des Siegerentwurfs zur Verfügung.
Bis zum 11. November können interessierte Künstler, Landschaftsarchitekten und sonstige Personen sowie Initiativen ihre Ideen und Kreationen postalisch bei der Joanes Stiftung einreichen. Die Registrierung zum „Joanes Preis“ erfolgt per E-Mail an wettbewerb@joanes-stiftung.de. Die Wettbewerbsunterlagen werden dann zugesandt.
„Soziale Stadträume können viele Formen haben und entstehen meist durch kreative Impulse der Bürger selbst und die Lust, sich Räume aktiv anzueignen. Wir haben die Teilnahme am Joanes Preis daher bewusst offen gehalten und freuen uns gleichermaßen auf die Ideen von professionellen Künstlern und Architekten, von Studenten, Hobby-Stadtplanern und lokalen Initiativen“, sagt Professor Marcus Menzl von der Technischen Hochschule Lübeck, Juryvorsitzender des „Joanes Preises“.
Autor:Dirk Jericho aus Mitte |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.