Badespaß trotz Corona
Berliner Bäder-Betriebe melden trotz Einschränkungen erfolgreiche Sommersaison

Hygienekonzept, doppelt so breite Bahnen, gesperrte Rutschen: BBB-Betriebsleiter Christian Hammerich kurz vor der Eröffnung der Sommersaison im Mai im Sommerbad Humboldthain. | Foto:  Dirk Jericho
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Mehr als 1,4 Millionen Besucher haben die 17 Sommer- und Freibäder der Berliner Bäder-Betriebe (BBB) besucht. Die Gäste haben sich mittlerweile an das Corona-Prozedere mit Zeitfenstertickets und Schwimmen im Kreisverkehr gewöhnt.

Die Bäder-Betriebe haben seit Öffnung der Sommer- und Freibäder am 21. Mai über 1,4 Millionen Badegäste in den Sommerbädern und im Strandbad Wannsee gezählt. Das sind immerhin 40 Prozent mehr als in der Saison des ersten Corona-Jahres 2020. Das Wetter war mit 47 Sonnentagen über 25 Grad auch etwas besser als 2020 (39 Sonnentage). Wenn man den diesjährigen Badesommer mit dem vor Corona 2019 vergleicht, ist der Rückgang der Besucherzahlen gar nicht so groß. 2019 waren es 1,9 Millionen Badegäste, 2018 sogar zwei Millionen. Allerdings waren diese zwei Sommer auch viel wärmer.

„Die Leute haben sich an die Regeln gewöhnt und viele haben sich wohl für Urlaub zu Hause entschieden“, sagt BBB-Sprecherin Claudia Blankennagel. Wie schon im vergangenen Sommer gab es für jedes Bad Hygienekonzepte, die von den Gesundheitsämtern abgenommen werden mussten. Dazu gehören Abstandsregeln, Duschverbot, doppelt so breit geleinte Bahnen und Kreisverkehr beim Schwimmen, gesperrte Sprungtürme und Rutschen, weniger Schwimmer im Becken und Zeitfenstertickets. Man muss vorher für 3,80 Euro ein Drei-Stunden-Ticket im Internet kaufen. Zum Vergleich: Vor Corona betrug der Eintritt 5,50 Euro und die Leute konnten bleiben, so lange sie wollten. Der Online-Verkauf hat besser geklappt als 2020. Weil man im Onlineshop sofort sehen konnte, wo es noch freie Zeitfenster gibt, hätten sich die Besucherströme besser über alle Bäder verteilt, heißt es.

In diesem Jahr bleiben auch nach Saisonende zwei Sommerbäder den ganzen Oktober geöffnet: das Sommerbad Kreuzberg (8 bis 18 Uhr) und das Sommerbad Olympiastadion (7 bis 21 Uhr). Dort muss man weiterhin Zeitfenstertickets kaufen. In der kurzen Pause dazwischen desinfizieren die Bäderteams bestimmte berührungsintensive Flächen wie Geländer. Es gilt der pauschale Eintritt von 3,80 Euro pro Zeitfenster. Ein Corona-Test ist – anders als beim Besuch der 28 geöffneten Hallenbäder (3G) – nicht nötig.

Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.berlinerbaeder.de

Autor:

Dirk Jericho aus Mitte

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