Dritte-Welt-Laden öffnet wieder: Fairer Handel seit 36 Jahren in Spandau
Spandau. Nach 36 Jahren wurde eine Renovierung des Dritte-Welt-Ladens am Reformationsplatz 7 dringend notwendig. Nach den zweiwöchigen Arbeiten wird das Fachgeschäft für fairen Handel am 18. August um 14 Uhr wieder eröffnen.
Im kleinen Laden zu Füßen der St. Nikolai-Kirche bieten Edith Drefs und ihre Mitstreiter neben Lebensmitteln wie Kaffee, Tee und Kakao Gebrauchsgegenstände, Kunstgewerbe, modische Taschen und vieles mehr an. Das besondere des Dritte-Welt-Ladens: Fairer Handel sorgt dafür, dass kleine Bauern- und Handwerksbetriebe einen angemessenen Preis für ihre Produkte erhalten.
Dadurch erhöhen die Produzenten ihren Chancen auf eine bessere Gesundheitsversorgung und Möglichkeiten für Schul- und Weiterbildung ihrer Kinder. Frauen, die noch in vielen Ländern massiv benachteiligt werden, tragen durch ihre bezahlte Arbeit zum Familieneinkommen bei. Damit erlangen sie ein besseres Ansehen in der heimischen Gesellschaft und mehr Selbstbewusstsein.
Im Laden wird ausschließlich ehrenamtlich gearbeitet. „Unser Ziel ist neben der Unterstützung der Projekte durch den Verkauf ihrer Produkte auch, die Probleme des ungerechten Welthandels bekannt zu machen“, erklärt Drefs. Denn billig zu produzieren gehe oft zu Lasten von Mensch und Umwelt. „Vielleicht gibt es weitere Interessenten, die Lust daran haben, sich ebenfalls für die Ziele des fairen Handels zu engagieren“, hofft Edith Drefs. Auf sie und möglichst viele neugierige Besucher freue sich die Gruppe des Dritte-Welt-Ladens am Tag der Wiedereröffnung. Auf die Gäste warte dann eine kleine Überraschung.
Nach der Renovierung ist der Dritte-Welt-Laden künftig dienstags und donnerstags von 14 bis 18, mittwochs und freitags von 10 bis 18 sowie sonnabends von 11 bis 14 Uhr geöffnet. Weitere Informationen unter www.3wl-spandau.de/. Ud
Autor:Michael Uhde aus Spandau |
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