Asbest: Alternativer Mieterschutzbund kritisiert den Senat

Hellersdorf. Der Alternative Mieter- und Verbraucherschutzbund (AMV) kritisiert den Umgang des Senats mit asbesthaltigen Wohnungen. Der AMV hat dabei auch mehrere Hundert Wohnungen der Berlinovo in Kaulsdorf-Nord im Visier.

Die Berlinovo Immobiliengesellschaft mbH verwaltet Wohnungen im Auftrag großer Immobilienfonds. Die Liegenschaften befinden sich zum größten Teil und die Berlinovo gänzlich im Besitz des Landes Berlin. Laut Antwort der Senatsfinanzverwaltung auf eine Anfrage des Grünen-Abgeordneten Andreas Otto haben 3200 von der Berlinovo betreute Appartements ein Asbestproblem. Auch in 559 Wohnungen der Berlinovo sind asbesthaltige Baustoffe verwendet worden. Nach Angaben der Berlinovo gegenüber dem Senat sind die Baustoffe bei Sanierungsarbeiten Ende der 90er-Jahre baulich gesichert worden, sodass keine Gefahren für die Gesundheit der Mieter bestünden.

Der AMV misstraut den Angaben. „Asbest ist ein eindeutig krebserregender Stoff“, sagt Uwe Piper, 1. Vorsitzender des AMV. Er kritisiert, dass ohne einen Nachweis behauptet wird, dass eine Gesundheitsgefahr ausgeschlossen sei. Er wirft dem Senat Untätigkeit vor und verlangt ein Asbestregister für Berlin, das alle Wohnungen mit asbesthaltigen Bauteilen auflisten soll. hari

Autor:

Harald Ritter aus Marzahn

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