Deutsche Wohnen AG saniert Hellersdorfer Promenade
Ein Transparent der Deutsche Wohnen AG verkündet am südlichen Zugang zur Hellersdorfer Promenade: Wir modernisieren. Die Promenade soll moderner, grüner und schöner werden. Die Modernisierung soll 2017 abgeschlossen werden.
An den ersten Fassaden im Norden der Promenade sind bereits Baugerüste zu sehen. In einige Außenwände wurden Löcher geschlagen, an denen Balkons angebracht werden sollen. Baugeräte machen tagsüber Lärm und öffnen Bodenplatten.
Verfall gestoppt
Die Häuser wechselten in den zurückliegenden zwei Jahrzehnten mehrfach den Eigentümer. Mehrfach wurde versprochen, die Wohnqualität zu verbessern. Entscheidendes hat sich bisher allerdings nicht getan.
Im April vergangenen Jahres kaufte die Deutsche Wohnen AG die Häuser. Anders als bisherige Vermieter übernahm die Gesellschaft auch die Verwaltung der Wohnungen vor Ort. Sie eröffnete im Service-Punkt in der Hellersdorfer Promenade 11 ein Büro und zog mit eigenen Mitarbeitern ein. Der Eigentümer ist seitdem für die Mieter direkt erreichbar.
Ein Jahr später kündigte das Wohnungsunternehmen im April an, die Häuser bis zum Jahr 2017 für rund 20 Millionen Euro sanieren zu wollen. Schwerpunkt soll die Verbesserung der Wärmedämmung sein, um die Energiebilanz zu verbessern. Es werden neue, moderne Fenster eingebaut und die Außenwände auf zeitgemäße Weise gedämmt.
Inzwischen steht fest, dass 80 Wohnungen neue Balkons bekommen. Außerdem plant das Unternehmen, die Grünflächen im Umfeld der Wohnungen zu erneuern und die Wege nach Möglichkeit mit Bänken auszustatten. Des Weiteren sollen neue Spielplätze gebaut werden.
Das Wohnungsunternehmen will auch die Mieterstruktur in den Gewerberäumen entlang der Promenade 0verändern. Der Leerstand ist nach wie vor hoch. Mehr Kneipen soll es nicht geben, dafür möglichst mehr Einzelhandel und neue Arztpraxen. Vereine und soziale Einrichtungen sind als Mieter fest eingeplant. "Wir engagieren uns langfristig und bemühen uns um die nachhaltige Verbesserung der Situation im Kiez", sagt Julian Pinnig, Pressesprecher der Deutsche Wohnen.
Autor:Harald Ritter aus Marzahn |
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