Alice Salomon Hochschule fördert Selbstständigkeit
Hellersdorf. Die Alice Salomon Hochschule beteiligt sich an der neuen Qualitäts- und Innovationsoffensive des Landes Berlin für Hochschulen. Mit den Fördermitteln will sie drängende Probleme bei der Studienorganisation angehen.
Die neue Qualitäts- und Innovationsoffensive der Berliner Hochschulen läuft von 2016 bis 2020. Das Land gibt in dem fünf Jahre laufenden Programm insgesamt 55 Millionen Euro. Die ASH erhält davon rund eine Million Euro.
Mit dem Geld will die Fachhochschule unter anderem neue Lehrformate entwickeln und umsetzen. Hierzu gehören studiengangsübergreifende Lernmodule oder auch die Ausweitung der Studienangebote für Berufstätige. Der Bedarf ist besonders bei den Ausbildungsgängen im Gesundheitsbereich groß. Online-Formate kämen berufstätigen Studenten entgegen.
Auch die Gründungsberatung und –unterstützung für Studenten hat an der ASH an Bedeutung gewonnen. Besonders in der Physio- und Ergotherapie sowie in Pflegeberufen machen sich viele Absolventen selbstständig. Sie gründen eigene Praxen oder Pflegedienste. Die ASH will sie dazu beraten und eine Stelle schaffen.
Mit der Einstellung von Teilzeit-Gastdozenturen will die ASH den Mangel an geeignetem Lehrpersonal auffangen. Zwei solcher Stellen sollen entstehen. „Das ist natürlich zu wenig“, sagt ASH-Rektor Uwe Bettig. Er begrüße das Programm des Landes ausdrücklich, aber die vielen guten Ansätze seien mit zu geringen Mitteln ausgestattet.
Die Alice Salomon Hochschule Berlin bietet Bachelor- sowie Masterstudiengänge für Soziale Arbeit, den Gesundheitsbereich sowie Erziehung und Bildung im Kindesalter an. Derzeit hat sie rund 3500 Studenten und 57 Professoren. hari
Autor:Harald Ritter aus Marzahn |
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