MINT-Klassen als Erfolgsmodell
Melanchthon-Gymnasium baut sein Schulprofil weiter aus

Lisa Schubbel (links) und Emilie Kalota aus der MINT-Klasse des Melanchthon-Gymnasiums beschäftigen sich an einem Modell mit dem Aufbau eines Graphitmoleküls.  | Foto: hari
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Das Melanchthon-Gymnasium will im kommenden Schuljahr eine zweite sogenannte MINT-Klasse eröffnen und damit das Angebot naturwissenschaftlicher Bildung verbessern.

Die Abkürzung MINT bildet sich aus den großen Anfangsbuchstaben der Fächer Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik. In MINT-Klassen lernen Schüler mehr zu deren Inhalten und bereiten sich besser auf eine Ausbildung in diesen Fachrichtungen vor.

Seit 2014 gibt es eine MINT-Klasse an der Schule ab der fünften Jahrgangsstufe. Die neue Mint-Klasse soll ab der siebenten Jahrgangsstufe beginnen.

Biologie- und Chemie-Lehrer Harald Busch organisiert den MINT-Unterricht am Melanchthon-Gymnasium. Das Modell habe sich bewährt und komme bei Schülern und deren Eltern gut an. „Viele Schüler und Eltern wissen, dass gute berufliche Chancen besonders mit einer besseren mathematisch-naturwissenschaflichen Ausbildung zu erschließen sind“, erklärt er.

In den Regelklassen weist der Stundenplan wöchentlich zwei Stunden für Biologie, Chemie und Physik auf. Bei den MINT-Klassen sind für diese Fächer vier Stunden reserviert. Um experimentelles Arbeiten besser betreuen zu können, sind in einer Doppelstunde planmäßig zwei Lehrkräfte anwesend. Das Fach Mathematik ist mit vier Stunden, das Fach Informatik in der siebten Klasse mit einer Stunde und in der achten Klasse mit zwei Stunden vertreten.

Lisa Schubbel (16) und Emilie Kalota (15) haben vor fünf Jahren in der ersten MINT-Klasse begonnen. Die beiden Mädchen aus Hellersdorf sind inzwischen in der 10b. „Mich hat Mathe immer schon am meisten interessiert“, sagt Emilie. Mehr Unterricht in diesem Fach habe sie weitergebracht. Sie werde wahrscheinlich auch etwas mit Mathematik studieren. Ähnlich hat Lisa das Interesse an Chemie in die Mint-Klasse geführt. „Mein Ziel ist es, auf Chemie und Deutsch im Lehramt zu studieren“, sagt sie. Jonas Bild und Florian Behnke (beide 12) sind in der 7b. „Wir experimentieren viel und das macht uns am meisten Spaß“, erklärt Jonas.

Die Aufnahme in eine Mint-Klasse hängt von der Schulnote in Mathematik in der sechsten Klasse ab. Sie müssen vor dem Übergang an die Oberschule mindestens ein „Gut“ auf dem Zeugnis haben.

Bei der Auswahl der Schüler spielt auch der Gesamtnotendurchschnitt eine Rolle, wenn es mehr Bewerber als Plätze gibt. Dann haben Schüler mit den besten Durchschnittsnoten in Mathematik, den naturwissenschaftlichen Fächern, Deutsch und der ersten Fremdsprache, etwa Englisch, bessere Chancen. Die Note in Mathematik wird doppelt gewichtet.

Schüler, die ab kommenden Schuljahr einen Platz an einer Oberschule suchen, und deren Eltern können sich bei einem Tag der offenen Tür am Sonnabend, 25. Januar, von 10 bis 13 Uhr über die MINT-Klasse am Melanchthon-Gymnasium, Adele-Sandrock-Straße 73-75, informieren.

Mehr Informationen gibt es im Internet auf www.melanchthon-schule-berlin.de.

Autor:

Harald Ritter aus Marzahn

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