Sanierung erst in drei Jahren
Unterrricht trotz Wasserschadens an der Schule am Mummelsoll
Ende April wurde in der Schule am Mummelsoll, Eilenburger Straße 4 ein großer Wasserschaden festgestellt. Drei Unterrichtsräume im Untergeschoss sind seitdem unbenutzbar.
Um den Unterricht im laufenden Schuljahr dennoch gewährleisten zu können, hat sich das Schul- und Sportamt temporäre Lösungen überlegt. Sie werden jedoch längerfristige Provisorien sein. Wie das Bezirksamt auf eine aktuelle Anfrage des Abgeordneten Stefan Ziller (Grüne) mitteilte, wird eine der betroffenen Klassen in einem ehemaligen Speiseraum an der Schule am Rosenhain unterrichtet, eine ist in den Musik-/Instrumentenraum umgezogen und die dritte Klasse nutzte bereits im vergangenen Schuljahr einen Fachraum der Schule am Mummelsoll.
Die Behebung des Wasserschadens wird derweil noch lange dauern. „Eine Schadensaufnahme ist erfolgt. Auf Grundlage dieser wird ein Planungsbüro mit einer vertieften Schadensanalyse und einem Sanierungskonzept für das ganze Schulgebäude beauftragt“, teilte der Bezirk mit. Von 2024 bis 2026 soll das Gebäude saniert werden. 4,21 Millionen Euro sind dafür in der bezirklichen Investitionsplanung angemeldet.
Ursache des Wasserschadens war ein Rohrbruch der Heizungsanlage. Dabei sind etwa 20 Kubikmeter Wasser in die Fußbodenkonstruktion eingedrungen. „Der komplette Bodenaufbau musste bis auf den Rohboden abgebrochen werden, da eine Trocknung und Ortung der Leckage anders nicht möglich war“, heißt es im Bericht des Bezirksamtes. Allerdings ist der vorgefundene Schaden noch viel größer. „Der beim Rückbau vorgefundene Zustand der Trockenbauunterkonstruktion und die Feuchteschäden (Schimmel) lassen einen wiederholten und dauerhaften Feuchtigkeitseintrag ins Erdgeschoss erkennen, der nicht auf den Rohrbruch zurückzuführen ist und alle Klassenräume im EG betrifft.“ Die Ursache dafür ist immer noch nicht abschließend geklärt.
Im Frühjahr 2022 soll der Modulare Ergänzungsbau an der Schule am Mummelsoll, eine Grund- und Sekundarschule mit dem sonderpädagogischen Förderschwerpunkt „Geistige Entwicklung“, fertiggestellt sein. Während der Sanierung des Hauptgebäudes können die Klassen dorthin umziehen.
Autor:Philipp Hartmann aus Köpenick |
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