Beckmann und Peschel zeigen Arbeiten in Öl
Der Titel der Ausstellung gibt an, was den Besucher der Ausstellung erwartet: klassische Ölmalerei. Beckmann und Peschel bieten eine Auswahl von Bildern, die in der klassischen Technik Ausblicke und Einblicke hauptsächlich in Landschaften gestatten. Es sind "innere" Landschaften, mit subjektivem Blick und gekonntem Strich gemalt.
Material und Grundmotivik haben die Bilder gemeinsam. Sie bilden aber auch Unterschiede von Erfahrungswelten und Herangehensweisen ab. Die Küsten- und Seenlandschaften von Peschel leuchten meist in Pastell. Beckmann benutzt kräftige Farben, die lebhaften Ausdruck in der Bewegtheit finden. Er bevorzugt es, skandinavische und Brandenburger Landschaften darzustellen.
Hinter den Bildern verbergen sich zwei kreuzartig verbundene Lebensläufe. Beide Künstler haben zusammen in den 80er-Jahren an der Hochschule für Bildende Künste in Dresden studiert. Während aber der Sachse Peschel inzwischen zum Teil in Rostock lebt, hat der von der Ostseeinsel Rügen stammende Beckmann seine Heimat in Hellersdorf gefunden. Bis heute sind sie in einer engen Malerfreundschaft verbunden.
Beckmann kam 1989 nach Hellersdorf, weil seine damalige Frau Hellersdorferin war. Beckmann gelang es bisher nicht, sich auf dem Kunstmarkt der Bundesrepublik so zu platzieren, dass er allein vom Malen leben kann. Erst kürzlich lief eine Stelle als Ein-Euro-Jobber bei der Galerie M aus. Er arbeitete hier als Aufsicht in der Galerie.
Dass die Ergebnisse seines Malens sehen lassen können, zeigt nicht zuletzt die Ausstellung in der "Pyramide". Beckmann beteiligte sich in den zurückliegenden Jahren mehrfach an der Pyramidale, dem Festival für neue Musik und interdisziplinäre Kunstaktionen, einem der wichtigsten Kunstfestivals im Bezirk. Er ist Mitglied der Künstlerinitiative und des Kulturbeirates Marzahn-Hellersdorf.
Autor:Harald Ritter aus Marzahn |
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