Gesobau-Pläne rund um das Stadtgut Hellersdorf stocken

Die Skater-Anlage an der Jugendfreizeiteinrichtung Senfte ist ein beliebter Ort für Jugendliche im Kiez. Die Gesobau befürchtet jedoch, dass sie eine zu hohe Lärmbelastung für künftige Mieter darstellt. | Foto: hari
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  • Die Skater-Anlage an der Jugendfreizeiteinrichtung Senfte ist ein beliebter Ort für Jugendliche im Kiez. Die Gesobau befürchtet jedoch, dass sie eine zu hohe Lärmbelastung für künftige Mieter darstellt.
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Die Planungen für die Umgestaltung des Gutes Hellersdorf kommen voran. Verkehrsprobleme und mögliche Probleme mit Lärmbelästigung durch eine Skater-Anlage bereiten den Planern indes Probleme.

Die Umgestaltung des Gutes Hellersdorf ist eingebunden in eine Neugestaltung der umliegenden Flächen bis zur Zossener Straße, der Kastanienallee und der Cottbusser Straße. Große Flächen des nördlichen Gebietes hat der Senat bereits an die Gesobau AG übergeben, auf denen die landeseigene Wohnungsgesellschaft Mehrfamilienhäuser bauen will. Auch zwei leerstehende Schulen sollen abgerissen werden und auf den Freiflächen Wohnungen gebaut werden.

Die Übergabe des südlichen Bereichs verzögert sich jedoch. Die Gesobau ließ ein Verkehrsgutachten neu erarbeiten, um Probleme bei der Erschließung des Gebiets und mit dem Verkehr zu klären. Das geht aus einer Antwort des Senats auf eine Anfrage des Abgeordneten Kristian Ronneburg (Die Linke) hervor. Die Gesobau erwartet Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung im künftigen Wohngebiet, und Maßnahmen, die Radfahrern und Fußgängern zugute kommen. Da es in dem Gebiet zu wenige Parkplätze gibt, will die Gesobau zwei Parkgaragen bauen. Abstimmungen mit dem Bezirksamt zu Straßenquerschnitten, der Verkehrsführung und den Parkplätzen laufen gegenwärtig.

Auch beim Lieferverkehr für Gut Hellersdorf gibt es noch einen Dissens. Das Bezirksamt will ihn über das künftige Wohngebiet zur Kastanienallee lenken. Das wäre mit den Plänen der Gesobau kaum vereinbar.

Ein weiteres Problem stellt für die Gesobau die Sportjugendfreizeiteinrichtung Senfte an der Senftenberger Straße mit ihrer Skateranlage dar. Sie wird vom Verein Kids & Co betrieben. Die Wohnungsbaugesellschaft befürchtet, dass künftige Mieter unter dem Lärm der Anlage leiden. Die Gesobau verlangt zwar nicht die Schließung der Anlage, aber Lösungen zum Schutz der Mieter. „Bezüglich der Lärmemissionen befindet sich der Bezirk im Austausch mit dem Betreiber“, erklärt Birte Jessen, Pressesprecherin der Gesobau. Die Bebauungspläne sollen im Frühjahr 2018 ausgelegt werden. Die Baumaßnahmen sollen 2019 beginnen.

Autor:

Harald Ritter aus Marzahn

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