Gesobau-Pläne rund um das Stadtgut Hellersdorf stocken

Die Skater-Anlage an der Jugendfreizeiteinrichtung Senfte ist ein beliebter Ort für Jugendliche im Kiez. Die Gesobau befürchtet jedoch, dass sie eine zu hohe Lärmbelastung für künftige Mieter darstellt. | Foto: hari
3Bilder
  • Die Skater-Anlage an der Jugendfreizeiteinrichtung Senfte ist ein beliebter Ort für Jugendliche im Kiez. Die Gesobau befürchtet jedoch, dass sie eine zu hohe Lärmbelastung für künftige Mieter darstellt.
  • Foto: hari
  • hochgeladen von Harald Ritter

Die Planungen für die Umgestaltung des Gutes Hellersdorf kommen voran. Verkehrsprobleme und mögliche Probleme mit Lärmbelästigung durch eine Skater-Anlage bereiten den Planern indes Probleme.

Die Umgestaltung des Gutes Hellersdorf ist eingebunden in eine Neugestaltung der umliegenden Flächen bis zur Zossener Straße, der Kastanienallee und der Cottbusser Straße. Große Flächen des nördlichen Gebietes hat der Senat bereits an die Gesobau AG übergeben, auf denen die landeseigene Wohnungsgesellschaft Mehrfamilienhäuser bauen will. Auch zwei leerstehende Schulen sollen abgerissen werden und auf den Freiflächen Wohnungen gebaut werden.

Die Übergabe des südlichen Bereichs verzögert sich jedoch. Die Gesobau ließ ein Verkehrsgutachten neu erarbeiten, um Probleme bei der Erschließung des Gebiets und mit dem Verkehr zu klären. Das geht aus einer Antwort des Senats auf eine Anfrage des Abgeordneten Kristian Ronneburg (Die Linke) hervor. Die Gesobau erwartet Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung im künftigen Wohngebiet, und Maßnahmen, die Radfahrern und Fußgängern zugute kommen. Da es in dem Gebiet zu wenige Parkplätze gibt, will die Gesobau zwei Parkgaragen bauen. Abstimmungen mit dem Bezirksamt zu Straßenquerschnitten, der Verkehrsführung und den Parkplätzen laufen gegenwärtig.

Auch beim Lieferverkehr für Gut Hellersdorf gibt es noch einen Dissens. Das Bezirksamt will ihn über das künftige Wohngebiet zur Kastanienallee lenken. Das wäre mit den Plänen der Gesobau kaum vereinbar.

Ein weiteres Problem stellt für die Gesobau die Sportjugendfreizeiteinrichtung Senfte an der Senftenberger Straße mit ihrer Skateranlage dar. Sie wird vom Verein Kids & Co betrieben. Die Wohnungsbaugesellschaft befürchtet, dass künftige Mieter unter dem Lärm der Anlage leiden. Die Gesobau verlangt zwar nicht die Schließung der Anlage, aber Lösungen zum Schutz der Mieter. „Bezüglich der Lärmemissionen befindet sich der Bezirk im Austausch mit dem Betreiber“, erklärt Birte Jessen, Pressesprecherin der Gesobau. Die Bebauungspläne sollen im Frühjahr 2018 ausgelegt werden. Die Baumaßnahmen sollen 2019 beginnen.

Autor:

Harald Ritter aus Marzahn

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

20 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

BauenAnzeige
2024 war Richtfest für die Grundschule in der Elsenstraße. | Foto: SenBJF
7 Bilder

Berliner Schulbauoffensive 2016-2024
Erfolgsgeschichte für unsere Stadt

Die Berliner Schulbauoffensive ist nach wie vor eines der zentralen Projekte unserer Stadt. Mit aktuell mehr als 44.000 neu entstandenen Schulplätzen setzt die Offensive ihre Ziele erfolgreich um. So wurden von 2016 bis 2023 bereits 5 Milliarden Euro in moderne Bildung investiert. Auch in den kommenden Jahren wird das derzeit größte Investitionsvorhaben für Schulen fortgesetzt. Die Offensive geht weiter und führt zu einer dauerhaft verbesserten schulischen Umgebung für unsere Schülerinnen und...

  • Charlottenburg
  • 13.12.24
  • 234× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 180.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom baut Netz aus
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Ab Dezember starten die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Borsigwalde, Friedenau, Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade, Lübars, Mariendorf, Neu-Tempelhof, Reinickendorf, Schöneberg, Spandau, Tegel, Waidmannslust, Wilhelmstadt und Wittenau. Damit können weitere rund 180.000 Haushalte und Unternehmen in Berlin einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant...

  • Borsigwalde
  • 11.12.24
  • 994× gelesen
WirtschaftAnzeige
Einstiegstüren machen Baden und Duschen komfortabler. | Foto: AdobeStock

GleichWerk GmbH
Seniorengerechte Bäder und Duschen

Seit März vergangenen Jahres ist die Firma GleichWerk GmbH in Kremmen der richtige Partner an Ihrer Seite, wenn es um den Innenausbau Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung geht. Darüber hinaus bietet das Unternehmen auch seine Dienste für Hausverwaltungen an. Geschäftsführender Inhaber des Fachbetriebs ist Dennis Garte, der nach jahrelanger Berufserfahrung den Schritt in die Selbstständigkeit wagte, wobei er über ein großes Netzwerk an Kooperationspartnern sowie angesehenen Handwerksfirmen verfügt....

  • Umland Nord
  • 04.12.24
  • 651× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 84.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom vernetzt
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten nun auch in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Friedrichshain, Karlshorst, Kreuzberg, Lichtenberg und Rummelsburg. Damit können nun rund 84.000 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2023 plant die Telekom insgesamt...

  • Alt-Hohenschönhausen
  • 11.12.24
  • 1.141× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 2.030× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.