Autorin für Buch-Preis nominiert
Mary Cronos plant jetzt einen Krimi im Pfarrersmilieu

Mary Cronos hat nicht nur eigene phantastische Literatur im Bücherregal. | Foto: Ralf Drescher
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Mary Cronos – das ist ein Künstlername – ist Autorin, Künstlerin und Podcasterin. Jetzt wurde die 32-jährige Wahlköpenickerin für den Phantastik Preis nominiert.

Die junge Frau ist in Hoppegarten aufgewachsen, hat an der Humboldt-Uni und in Greifswald Theologie studiert und lebt seit zwei Jahren in Berlin. „Ich habe mich schon während des Studiums selbstständig gemacht. In den Pfarrdienst wollte ich nach meinem Abschluss nicht mehr, habe aber in den letzten Jahren in Teilzeit in der Verwaltung des Konsistoriums (Kirchenleitung d. Red.) gearbeitet. Jetzt habe ich mich entschlossen, nur noch von meiner Kunst zu leben“, erzählt Mary Cronos.

Dabei fährt die Köpenickerin von Anfang an mehrgleisig. Sie arbeitet als Autorin von phantastischer Literatur, als Buchdesignerin und als Eventfotografin. Vor allem auf Events und Messen ist sie im Auftrag der Veranstalter unterwegs. Buchcover und Plakate für Messen und Buchpräsentationen gestaltet sie für die eigenen Werke und auch für Autorenkollegen. Mit ihrem Roman „Houston Hall – Schatten der Vergangenheit“ wurde sie jetzt für den Deutschen Phantastik Preis nominiert. Der Roman handelt von einer Kriminalgeschichte in den 1960er-Jahren, die vor schottischer Kulisse mit Liebe und Mythologie gewürzt wurde. Hauptheld ist ein Anwalt aus Edinburgh, der von vielen Schatten aus der Vergangenheit bedroht wird. Nominiert ist „Houston Hall“ in der Rubrik „Bester Deutscher Roman“, wo das Buch sich gegen vier Mitbewerber durchsetzen muss. Preisverleihung ist am 23. November auf der Messe Buch Berlin.

Bisher hat die Autorin fünf Bücher geschrieben. Für das Sechste recherchiert sie gerade. Das soll ein Köpenicker Krimi werden, der vor christlichem Hintergrund spielt. Da geht es um eine Pfarrerin, deren Bruder Polizist ist und die sich zusehends in seine Ermittlungen einmischt. „Meine Pfarrerin ist das evangelische Pendant zu Pater Brown“, berichtet Mary Cronos.

Anfang Oktober war die Autorin in Schottland und hat dort vor der Kulisse von Dirleton Castle – einem der Schauplätze ihres Schottlandromans – Spots für ihrem Podcast aufgenommen, in denen sie aus „Houston Hall“ liest. Und was hat sie sonst noch vor? „Ich möchte gern in die Schulfotografie einsteigen, freue mich auf meine kommenden Literaturprojekte, spannende Interviews in meinem Podcast ,Carpe Artes' und meine Signierstunde in der Thalia-Buchhandlung im Forum Köpenick am 22. Dezember“, erzählt sie.

Wissenswertes: https://mary-cronos.world

Mary Cronos hat nicht nur eigene phantastische Literatur im Bücherregal. | Foto: Ralf Drescher
Die Einbände ihrer Bücher gestaltet die Autorin selbst. | Foto: Ralf Drescher
Autor:

Ralf Drescher aus Lichtenberg

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