Bezirk lädt am Sonnabend wieder zum Fest ein
Am 8. Juni wird unter diesem Motto rund um das Bürgeramt an der Michael-Brückner-Straße zünftig gefeiert. Rund 40 Vereine und Initiativen, die sich für Demokratie und gegen Extremisten einsetzen, haben bereits zugesagt. Auf zwei Bühnen treten unter anderem "Die Versenker" und "Crimson Sunday" auf. Für einen besonderen Höhepunkt sorgen die Fußballer des 1. FC Union. Auf einem kleinen Fußballfeld stehen sie für "Bolzen ohne Nazis" bereit, mitmachen ist angesagt. Eine Hüpfburg und Stände mit Leckereien aus aller Welt ergänzen das Angebot. Im Zentrum für Demokratie ist die Ausstellung "Schöneweider Zustände" der Initiative "Uffmucken" zu sehen. Die Direktkandidaten zur Bundestagswahl, darunter Matthias Schmidt (SPD) und Gregor Gysi (Die Linke) stellen sich den Fragen der Besucher.Hintergrund der Veranstaltung ist die Tatsache, dass sich rund um den Bahnhof Schöneweide ein kleiner, aber harter Kern von Rechtsextremisten etabliert hat. Es gibt die Kneipe "Zum Henker", der Berliner NPD-Landeschef Schmidtke betreibt einen Laden, der bei Rechten beliebte Klamotten vertreibt, und rund um den Bahnhof und in Johannisthal werden immer wieder Hetzaufkleber der NPD geklebt und rechtsradikale Parolen geschmiert. Regelmäßig kommt es zu Übergriffen gegen Ausländer, Punker oder Homosexuelle. Veranstalter des "Fests für Demokratie und Toleranz" sind das Bezirksamt und das bezirkliche Bündnis für Demokratie und Toleranz. "Wir wollen damit zeigen, wie vielfältig und bunt unser Bezirk ist", sagt Bürgermeister Oliver Igel (SPD).
Autor:Ralf Drescher aus Lichtenberg |
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