Ein ganzes Jahrhundert Arbeit im Dienst der Gesundheit

Bürgermeister Oliver Igel (Mitte) unternahm zum Jubiläum einen Rundgang durch die neue Klinik für Innere Medizin. | Foto: DRK Kliniken Berlin
  • Bürgermeister Oliver Igel (Mitte) unternahm zum Jubiläum einen Rundgang durch die neue Klinik für Innere Medizin.
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Köpenick. Am 3. Januar 1914 nahm das Waldkrankenhaus Köpenick, so der damalige Name, den Betrieb auf. Jetzt wurde mit einem Festakt der 100. Geburtstag gefeiert.

Zu den Ehrengästen gehörte Bürgermeister Oliver Igel (35), der sein gesamtes Leben mit dem Köpenicker Krankenhaus verbunden ist. Als waschechter Köpenicker ist er nämlich 1978 dort zur Welt gekommen. Und 35 Jahre später, im August 2013, wurde dort Igels Sohn Felix geboren und der glückliche Vater durfte dabei sein. "Deshalb hat mich die Einladung in mein Krankenhaus ganz besonders gefreut. Menschen wurden hier zu allen Zeiten gut behandelt. Ärzte des Köpenicker Krankenhauses sorgten zum Beispiel dafür, dass während der Köpenicker Blutwoche Gefolterte hier versorgt wurden", sagte Igel.

Das Krankenhaus hat gesellschaftliche Umbrüche und zwei Kriege erlebt. Schon kurz nach der Eröffnung 1914 mussten erste Kriegsopfer aufgenommen werden und auch im Zweiten Weltkrieg diente der Bau als Lazarett.

Das nach Plänen des legendären Köpenicker Stadtbaumeisters Hugo Kinzer (1874-1929) errichtete Gebäude dominiert noch immer das Krankenhausgelände, obwohl hier 1983 ein Bettenhaus und 2010 ein fünfgeschossiges Funktionsgebäude angebaut wurden. Der 1944 durch eine Luftmine zerstörte Nordflügel war bereits 1950 neu errichtet worden.

Im Gründungsjahr vor 100 Jahren verfügte das Haus über 149 Betten, elf Ärzte und 30 Krankenschwestern sorgten sich um das Wohl der Patienten. Heute haben die DRK Kliniken Köpenick über 510 Betten und 1100 Mitarbeiter. Pro Jahr werden 65 000 Patienten betreut und rund 1000 Babys erblicken hier das Licht der Welt.

Neben vielen Blumen gab es dann auch noch ein ganz besonderes Jubiläumsgeschenk: Die gerade erst fertig gestellte Klinik für Innere Medizin mit dem Schwerpunkt Geriatrie wurde durch Gesundheitssenator Mario Czaja (CDU) und Bürgermeister Oliver Igel (SPD) offiziell in Betrieb genommen. Hier können 45 Patienten vollstationär und weitere 15 Patienten teilstationär betreut werden. "Das Durchschnittsalter unserer Patienten beträgt zurzeit 83 Jahre. Wir bemühen uns, Selbstständigkeit und Mobilität der Patienten wieder herzustellen", sagte Dr. Andreas Klobukowski, der neue Chefarzt der Geriatrie.

Kurzes Video zum Jubiläum: http://youtu.be/JRRFdYkiCe4
Ralf Drescher / RD
Autor:

Ralf Drescher aus Lichtenberg

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