Im einzigen Bürgeramt herrscht Andrang
"Allein am 1. November kamen ins verbliebene Bürgeramt am Bahnhof Schöneweide 443 Besucher, die aber alle von unseren Mitarbeitern bedient werden konnten", sagt Sabine Bimböse, Leiterin des Amts für Bürgerdienste. Vor Ort in der Michael-Brückner-Straße ist Geduld gefragt. Bis zu 100 Personen wurden in den letzten Tagen in den Warteräumen jeweils gezählt. An besagtem 1. November musste man durchschnittlich eine Stunden Zeit mitbringen. Das Maximum waren 115 Minuten. "Die Ausgabe von Wartenummern musste aber bisher nicht eingestellt werden", versichert Amtsleiterin Bimböse. 33 Mitarbeiter stehen zur Verfügung, alle 19 Bedienplätze sind ständig besetzt. Besonders stark ist der Andrang montags, mittwochs und freitags von 8 bis 11 Uhr. "Die Kunden haben unsere neuen Öffnungszeiten noch nicht zur Kenntnis genommen. Ab 19 Uhr ist das Bürgeramt zum Beispiel fast immer leer", sagt die Amtsleiterin. Der Wunsch von Bezirksverordneten, zeitweise ein provisorisches Bürgeramt zu öffnen, wird erfüllt werden. Dafür müssten nach Angaben der Amtsleiterin dann andere Angebote, wie die Öffnung am Sonnabend, eingestellt werden.
Hausbesuche möglich
Für Kunden mit eingeschränkter Mobilität ist aber nach wie vor eine Mitarbeiterin da, die nach Anmeldung Hausbesuche macht und unter anderem Anträge für Ausweis oder Reisepass entgegennimmt.
Die Michael-Brückner-Straße ist derzeit einziger Anlaufpunkt, weil im Köpenicker Rathaus gebaut wird. Seit der Eröffnung des dortigen Bürgeramts wurden Aufgaben und technische Ausstattung mehrfach erweitert. Deshalb werden Kabelkanäle eingebaut, Boden neu verlegt und die 18 Jahre alte Möblierung erneuert. Ab 3. März ist das Bürgeramt I im Köpenicker Rathaus wieder dienstbereit.
Autor:Ralf Drescher aus Lichtenberg |
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