Howoge plant 400 Wohnungen auf Klinikgelände
Zwölf Architektenteams aus ganz Deutschland und Spanien beteiligten sich auf Einladung an dem von der Howoge ausgelobten städtebaulichen Wettbewerb. Die Wohnungsbaugesellschaft hatte im vergangenen Jahr das 7,3 Hektar große Areal erworben und suchte nach Entwicklungsideen. Das Areal ist besonders attraktiv: neben denkmalgeschützten roten Backsteinbauten aus dem 19. Jahrhundert gibt es eine große Parkanlage. Die Jury setzte bei ihrer Bewertung der eingereichten städtebaulichen Ideen darauf, die bisherige Identität des Standorts zu bewahren. Zu den Jurymitgliedern zählte neben der Geschäftsführerin der Howoge, Stefanie Frensch, auch die Senatsbaudirektorin Regula Lüscher.
"Unser Ziel ist die Umsetzung eines Konzepts, das eine Verbindung zwischen qualitätsvollen Neubau, den vorhandenen Park- und Grünflächen, aber auch zur Frankfurter Allee Nord herstellt", sagte Stefanie Frensch. Der Gewinner-Entwurf stammt vom Architekturbüro BE Berlin, das in Kooperation mit lohrer.hochrein landschaftsarchitekten entstand. Sie schlugen drei Themenhöfe mit unterschiedlichen Gebäudetypen vor. Die Gebäude umfassen vier Geschosse sowie ein Staffelgeschoss. Vorgesehen ist ein sogenannter "formaler Hof", der sich durch eine streng geometrische Form seiner innenliegenden Grünfläche auszeichnet. Er wird hufeisenförmig durch ein Neubauensemble gerahmt. Die Grünfläche im Inneren des sogenannten "Blütenhofs" wird durch verschieden große und vielseitige Beete gestaltet werden. Eine ähnliche Struktur weist der sogenannte "Topografische Hof" auf.
Die bestehende Hofstruktur des Lindenhofs mit dem denkmalgeschützten Gebäudeensemble soll nach dieser Idee erhalten bleiben. Der Lindenhof ist der vierte Hof im Bunde mit den geplanten neuen Höfen. "Der Entwurf bietet hervorragende Voraussetzungen für ein gemischtes Wohnen für unterschiedliche Zielgruppen", so die Bilanz der Senatsbaudirektorin Regula Lüscher. Um das städtebauliche Konzept zu realisieren, ist jedoch ein Bebauungsplanverfahren notwendig. Der Baustart ist für das Jahr 2014/2015 geplant, zur Investitionssumme will die Howoge bislang keine Angaben machen.
Autor:Karolina Wrobel aus Lichtenberg |
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