Röhren-Monster aufgehübscht: Alte Spielplatzattraktion in neuem Glanz

Die Künstlerin Sylvia Zeeck hat ihre künstlerische Duftmarke im Nahariya-Kiez gesetzt. | Foto: JZ
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Lichtenrade. Kinder und Jugendliche im Nahariya-Kiez klettern jetzt auf und in einem echten Kunstwerk herum. Es handelte sich aber schon vorher um ein an eine Skulptur erinnerndes Spielplatzgerät, von dem kein zweites dieser Art bekannt ist.

Dieses ungewöhnliche und ziemlich heruntergekommene, aus Röhren bestehende Spielplatzgerät hatte vor einigen Wochen die Lichtenrader Multimedia-Künstlerin Sylvia Zeeck auf einem Spielplatz der Wohnsiedlung an der Groß-Ziethener Straße entdeckt und war sofort von diesem „Röhren-Monster“ inspiriert. „So etwas habe ich zuvor auf noch keinem Spielplatz gesehen und hatte sofort im Kopf, was sich daraus machen ließe. Allerdings musste ich erstmal herausfinden, um was für ein Material es sich überhaupt handelt“, so die Künstlerin zur Berliner Woche.

Das war schnell geklärt: Eternit. Da stellte sich natürlich sofort die Anschlussfrage nach Asbest. Auch geklärt: „Tatsächlich handelt es sich um einen faserverstärkten Beton, der laut Aussage der Firma erlaubt ist. Das heißt, dass es keine Auflagen des Abreißens und Entsorgens gibt“, so Sylvia Zeeck. Damit war der Weg frei, um dem Röhren-Monster mit Pinsel, Farbe, Sprühdosen und einem Entwurf auf die Rolle zu rücken.

In Zusammenwirken mit dem Lichtenrader Team der Organisation "Outreach" (Mobile Jugendarbeit), finanziert mit Mitteln vom Bildungsverbund Lichtenrade und unter Mitwirkung einiger begeisterter Nutzer des Spielplatzes sowie mit dem Segen der Hausverwaltung machte sich Sylvia Zeeck ans Werk. Bevor es mit der Gestaltung losgehen konnte, musste das skulpturenartige Klettergerät zunächst freigeschaufelt, gesäubert und grundiert werden. Inzwischen ist das Werk zur Zufriedenhait aller Beteiligten vollbracht. Mehr noch: „Der Wunsch von Outreach ist es, die Förderung solcher Projekt weiterzuführen und auszubauen“, freut sich Sylvia Zeeck und berichtet, dass bereits zwei weitere Projekte im Gespräch seien: "eine Verschönerung von Sitzblöcken auf dem Hof mit Mosaik und die Gestaltung von Betonhauswänden in einer Unterführung mit Graffiti“. HDK

Autor:

Horst-Dieter Keitel aus Tempelhof

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