Pflegeberatung auch im Süde
Vorbereitungen für Außenstelle an der Briesingstraße laufen

Tanja Prinz wünscht sich ein Beratungsangebot zur Pflege. Platz wäre nach ihrer Meinung auch in der Alten Mälzerei. | Foto: Rainer Kurzeder
  • Tanja Prinz wünscht sich ein Beratungsangebot zur Pflege. Platz wäre nach ihrer Meinung auch in der Alten Mälzerei.
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Auch in Lichtenrade sollen sich Menschen endlich rund um das Thema Pflege beraten lassen, das wünscht sich Tanja Prinz (Bü90/Grüne), Direktkandidatin für die Abgeordnetenhauswahl. Bei der jüngsten Sitzung der Bezirksverordneten erkundigte sie sich nach dem Stand der Dinge.

Weil die Bibliothek von der Briesingstraße 6 in die Alte Mälzerei umgezogen ist, seien Räume verfügbar. Platz für eine Pflegestützpunkt-Außenstelle gebe es sowohl in der Briesingstraße als auch in der Alten Mälzerei. „Mindestens einmal im Monat, besser alle zwei Wochen, sollten Experten Angehörige und Betroffene hier über Pflege informieren, unabhängig, verbraucherorientiert und kostenfrei“, so Prinz. Die Fachleute kennen sich beispielsweise bei der Erstellung eines Hilfeplans aus, sie vermitteln Unterstützungsangebote und klären Finanzierungsfragen.

Gesundheitsstadtrat Oliver Schworck (SPD) antwortete auf Prinz’ Anfrage, die Briesingstraße sei als Standort angedacht, Vorbereitungen würden laufen. Auch ihm gehe es um ein dauerhaftes Angebot in Lichtenrade.

„Es kann sich jedoch tatsächlich nur um die Außenstelle eines bestehenden Pflegestützpunkts handeln, ein zusätzlicher wird nämlich von den Kassen nicht finanziert. Es gibt eine maximale Anzahl von Pflegestützpunkten pro Bezirk“, so Schworck. Die regulären Stellen in Tempelhof-Schöneberg befinden sich am Hundsteinweg 6 in Mariendorf, an der Ottokarstraße 1 in Tempelhof und an der Hauptstraße 17 in Schöneberg.

Tanja Prinz ist mit Schworcks Ausführungen nicht ganz zufrieden. So habe er nicht mitgeteilt, um welche Vorbereitungen es sich an der Briesingstraße handle, sodass nicht klar sei, ob das Bezirksamt schon konkret tätig geworden ist. „Ich wünsche mir noch in dieser Wahlperiode Gespräche zwischen Bezirk, Vermieter und Senatsverwaltung. Das Personal, das von den anderen Standorten rotierend problemlos an ein paar Tagen pro Monat nach Lichtenrade geschickt werden kann, steht nachweislich zur Verfügung“, sagt sie.

Autor:

Susanne Schilp aus Neukölln

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