Info-Pylon "überflüssig": Anwohner kritisieren Allgemeinplätze

Doris Deom (links) und Angelika Heigl finden den neuen Pylon in der Bahnhofstraße überflüssig. | Foto: HDK
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Lichtenrade. Am 4. September wurde in der Bahnhofstraße, Ecke Rehagener Straße ein Informations-Pylon der Öffentlichkeit übergeben. Im Grunde eine Art Litfaßsäule mit vier Ecken.

Die nicht ganz neue Idee zu dieser aus bedruckten Metallplatten im rechten Winkel zusammen geschraubten Infomöglichkeit zum Fördergebiet „Aktive Zentren“ wurde Anfang des Jahres bei der Bürgerkonferenz geboren, von einem Expertenworkshop aufgegriffen und nun in die Tat umgesetzt. Tempelhof-Schönebergs Stadträtin für Gesundheit, Soziales und Stadtentwicklung, Sibyll Klotz (Bündnis 90/Grüne): „Es macht mich schon ein wenig stolz, dass wir in unserem Fördergebiet diese in Berlin bisher einzigartige Informationsmöglichkeit für die Menschen in der Bahnhofstraße und in Lichtenrade bieten können.“

Das sehen allerdings nicht alle vor Ort Aktiven so. Zum Beispiel Angelika Heigl, Vizevorsitzende der Aktionsgemeinschaft Bahnhofstraße, und Doris Deom, Chefin der BUND-Bezirksgruppe. Die beiden Frauen haben „das Ding“ unter die Lupe genommen und sind zu dem Ergebnis gekommen: „Einfach nur lachhaft!“ Heigl: „Was da alles an Allgemeinplätzen dran steht. Und wen interessiert denn ein über zwei Jahre altes Leitbild für die Straße? Völlig überflüssig und schade ums Geld.“ Und Doris Deom ergänzt: „So lange es keine Entscheidung über den Bahntunnel gibt, ist eh alles nur ein Stochern im Nebel.“ Sie prophezeit: „Gibt es keinen Tunnel, geht alles von vorn los oder bleibt wie es ist.“ Nachbar Dieter Genz sieht dennoch etwas Positives: „Für Hunde ist das Ding sicherlich ein prima Nachrichtenumschlagplatz, hab’ vorhin schon einen beim Beinheben gesehen“. HDK

Doris Deom (links) und Angelika Heigl finden den neuen Pylon in der Bahnhofstraße überflüssig. | Foto: HDK
Angelika Heigl, Vizevorsitzende der AG Bahnhofstraße (links), und Doris Deom, Chefin der BUND-Bezirksgruppe, haben „das Ding“ unter die Lupe genommen und sind zu einem niederschmetternden Ergebnis gekommen. | Foto: HDK
Autor:

Horst-Dieter Keitel aus Tempelhof

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